Konzert in Teublitz
Viele unvergessliche Musikerlebnisse

Von bayerisch-böhmischer Blasmusik bis zu Melodien aus Film- und Fernsehen: Abwechslungsreiche Werke spielte die Blaskapelle.

03.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:25 Uhr
Werner Artmann
Die Teublitzer Musiker zeigten bei ihrem Jahreskonzert den Besuchern ihr Können. −Foto: Werner Artmann

Nach einer zweijährigen Coronapause bot die Blaskapelle Teublitz am Samstag Abend beim großen Jahreskonzert vor mehr als 250 Besuchern wieder ein breites Spektrum ihres Könnens. Grußworte überbrachten 2. Bürgermeister Robert Wutz und der Vertreter des Nordbayerischen Musikbundes, Lothar Prechtl, in Anwesenheit von stellvertretender Landrätin Birgit Höcherl, Kaplan William Akkala und Altbürgermeister Kurt Fink.

Die Hauptgruppe der Blaskapelle unter Leitung von Lena Hofmann eröffnete das Jahreskonzert mit einem Orchesterstück von Markus Götz, das geprägt von Punktierungen und Triolen die Zuhörer in seinen Bann zog: „New Festival Music“ ist ein treffender Titel dieser Festmusik in Rondoform. Mit der Vorstellung der Nachwuchsmusiker unter ihrem erfahrenen Dirigenten Bernhard Liebl wurde der erste Teil bestritten. „Beauty and the Beast“, eine Disney-Musical-Produktion, wurde von den jungen Musikern gut dargeboten. Bei der nachfolgenden Musik zu „Tabaluga and Kids“ waren die Instrumentalisten gefordert von Takt- und Tempowechseln sowie dem reichhaltigen Schlagzeugeinsatz. Bei der Polka „Ho-Ruck Bumm“ wurden die Zuhörer sogar zum Mitklatschen animiert. In der Zugabe „My heart will go on“ aus dem berühmten Film „Titanic“ wurden die Töne wieder besinnlicher.

Vor den Ehrungen durfte der Nachwuchs mit der Hauptgruppe das aus dem Jahr 1990 stammende Konzertstück „Young Life“ von Manfred Schneider musizieren. Der erste Teil des Jahreskonzerts endete mit einer Komposition des berühmten Bandleaders James Last: „Einsamer Hirte“. In die Fußstapfen dieses Musikers begaben sich erfolgreich die jungen Flötistinnen der Teublitzer Blaskapelle: Johanna Liebl, Franziska Hammerl, Stefanie Raab und Franziska Zeins.

Auch im zweiten Teil des Konzerts hatten die Musiker besondere Überraschungen anzubieten. Unter Lena Hofmann wurde eine Polka im böhmischen Stil von Robert Payer dargeboten. Martina Zankl und Georg Fleischmann, ein weich und passend klingendes Gesangsduo, begrüßte die Zuhörer mit: „Lasst Euch grüßen!“

Weitere Beispiele bekannter Filmmusik aus „Grease“ und aus der Feder des Oscarpreisträgers Ennio Morricone zum Western „My Name is Nobody“ waren gelungene Beiträge und auch Gegensätze zu dem abschließenden Block mit traditioneller Blasmusik. Dass dieser Stil in Teublitz auch gepflegt wird, zeigten die Polka „Ja so ein Mädel wie du“ von Ernst Mosch, wieder mit Mitwirkung des Gesangsduos, aus dem Bereich der sogenannten „Tanzlmusi“ der „Franzal-Schottisch“ und natürlich durfte auch ein Marsch, der „Otto-Tiefenbacher-Marsch“, nicht fehlen. Hier wurde frisch aufgespielt, was noch eine Steigerung in der Zugabe „Lasset uns das Leben genießen“ erfuhr. Daniela Spieß gelang mit ihrem Gesang und „Juchzen“ ein stimmungsvoller Abschluss.

Die Blaskapelle bedankte sich für die lange Tätigkeit von Andreas Wiethaler für die Arbeit im Verein. Zu seinem Wegzug aus Teublitz wurde er mit „Time to say Goodbye“ verabschiedet.