Im aktuellen Seniorenprogramm des Markts Schwarzenfeld wurde ein neuer Punkt eingebaut, dieser lautet: „Senioren kommen zu Wort“. Die Premierenveranstaltung war gut besucht – und brachte einige Probleme zu Tage.
Seniorenbeauftragte Gabriele Beck begrüßte Bürgermeister Peter Neumeier, Stellvertreterin Gabriele Wittleben sowie Bürgermeister Karl-Heinz Dausch und alle anwesenden Marktgemeinderäte im großen Sitzungssaal im Rathaus. Auch etwa 35 Senioren und Seniorinnen waren der Einladung zum ersten Treffen dieser Art gefolgt, wie Seniorenbeauftragte Beck in einer Pressemitteilung schreibt.
Wie geht es mit der Turn- und Schwimmhalle weiter?
Jeder der Anwesenden sollte Stichworte zurufen und diese Themen wurden dann abgearbeitet. Gesagt, getan: Der erste Punkt befasste sich mit der Sanierung der Turn- und Schwimmhalle. Neumeier will hier trotz hoher Sanierungskosten das Projekt für die Schulkinder sowie für die Bevölkerung aufrecht erhalten. „Dazu haben wir eine staatliche Förderung beantragt, die zum Teil schon zugesichert ist, aber die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen“, so der Bürgermeister.
Eine weitere Anfrage beschäftigte sich mit dem schlechten Zustand einiger Straßen im Markt. Vor allem die Bahnhofstraße stand hier im Fokus. Eine Anwohnerin bemerkte: „Da kann man sich ja einen Bandscheibenvorfall holen, bei soviel Schlaglöchern.“
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Ein weiterer Zwischenruf vertiefte das Problem: „Wir haben noch mehr schlechte Straßen in Schwarzenfeld, zum Beispiel die Miesbergallee.“ Der Rathauschef nahm diese Hinweise zur Kenntnis und sagte, man müsse dies mit Bedacht angehen und überprüfen, wo Förderungen möglich wären. In diesem Zusammenhang wurde auch die Brückensanierung angesprochen, inklusive Sperrungen. Im April 2023 geht es los, heuer nur mit Halbseitensperrung und im August 2024 ist eine Vollsperrung geplant.
Schwarzenfelder Friedhof sorgt für Diskussionen
Der größte und längste Diskussionspunkt war der Friedhof. Die Senioren regten an, hier die Gehwege zu teeren, da viele Ältere mit Rollator unterwegs sind und die Steine eine Behinderung darstellten. Mehrere Bänke sollten aufgestellt werden, vor allem auf dem Platz vor dem Leichenhaus. Auch die Mülleimer für Kerzen und Gestecke seien viel zu klein. Zudem wurden Schäden an der Friedhofsmauer bemängelt. Nach zwei Stunden war die Diskussionsrunde beendet. Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung im nächsten Seniorenprogramm wieder ihren Platz finden sollte.