Interkommunales Gewerbegebiet
Wackersdorf: Weg frei für Photovoltaikanlagen an der A93

27.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:20 Uhr
Max Schmid
Auf den Ackerflächen links der Ortschaft Imstetten, direkt an der Autobahn A 93, soll eine der zwei geplanten Freiflächen-PV-Anlagen entstehen. −Foto: Max Schmid

Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Interkommunales Gewerbegebiet an der A 93 (ZV IKGG) hat die Weichen für die Errichtung von zwei Photovoltaikanlagen im Verbandsgebiet gestellt.



Der Verbandsvorsitzende Oberbürgermeister Andreas Feller wickelte die letzte Verbandsversammlung des ZV IKGG im Hinblick auf das anschließende Jahresabschlussessen in der Gaststätte Jäger im Tierzuchtzentrum recht zügig ab. Die Abstimmungen über die Jahresrechnung 2021 und die Haushaltssatzung 2022 erfolgten jeweils einstimmig.

Überschuss von 371.125 Euro

Für 2021 ergab sich ein Sollüberschuss von 371.125 Euro, die Verwaltungsumlage der drei Kommunen in Höhe von insgesamt 82000 Euro der wurde wie folgt aufgeteilt: Stadt Schwandorf und Gemeinde Wackersdorf jeweils 45 Prozent (36.900 Euro), Gemeinde Steinberg am See zehn Prozent (8200 Euro). Im Vermögenshaushalt gab es nur zwei Buchungsposten: 350.000 Euro an Investitionsumlage und 21.125 Euro Zuführung zum Verwaltungshaushalt. Die Summe von 371.125 Euro wurde den allgemeinen Rücklagen zugeführt.

Der Etat für das Jahr 2022 wurde im Verwaltungshaushalt mit 90.500 und im Vermögenshaushalt mit 300.000 Euro festgelegt. Die Umlage der Verbandsmitglieder für den Verwaltungshaushalt beläuft sich bei Schwandorf und Wackersdorf auf jeweils 35.325 Euro und für Steinberg am See auf 7850 Euro. Zudem müssen die Kommunen eine Umlage für den Vermögenshaushalt in Gesamthöhe von 100.000 Euro schultern. Hier kommen für Schwandorf und Wackersdorf noch einmal jeweils 45.000 Euro und für Steinberg am See 10.000 Euro obendrauf. Gegen den Haushaltsplan und den Finanzplan für die Jahre 2021 bis 2025 hab es keinen Widerspruch.

Finanzvorstand Georg Sterner von der Solea AG in Plattling informierte die Verbandsversammlung über die geplante Errichtung zweierFreiflächen-Photovoltaikanlagenan der Bundesautobahn A93. Das niederbayerische Unternehmen beschäftige derzeit über 100 Mitarbeiter und habe sich auf Dachanlagen und große Photovoltaikanlagen spezialisiert, gab Sterner bekannt. Das Ausbauziel der Bundesregierung liege im PV-Bereich bei 220 Gigawatt, bisher seien aber nur 70 Gigawatt realisiert worden. Es gebe demnach noch Luft nach oben.

PV auf landwirtschaftlichen Flächen

Auf Anbauflächen zweier Landwirte aus den Bereichen Imstetten und Irlach mit einer Gesamtfläche von 9,7 Hektar sollen nun die beiden PV-Anlagen mit einer Leistung von rund acht Megawatt errichtet werden. Die Investitionssumme für beide Anlagen bezifferte der Redner auf sechs Millionen Euro. Er rechne mit einem Jahresertrag von neun Millionen Kilowattstunden. Nach Rückfragen der Verbandsräte Andreas Wopperer, Christian Lohbauer und Alfred Damm stimmte das Gremium dem Projekt zu und wird ein Verfahren für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan einleiten.