Mit einem musikalischem „Volldampf“ ging es beim diesjährigen Musikantenstammtisch der Volksmusikfreunde im vollbesetzten Dorfstodl in Premberg in den Frühling. Musikalische, gesangliche und kulinarische Leckerbissen wurden dabei präsentiert.
Verantwortlich für diesen „Volksmusikboom“ in Premberg waren vierzehn Musikanten, die ein Repertoire an Volks-, Heimat-, Waidler- und Wirthausliedern, Witzen, Oldies und volkstümlichen Schlagern über vier Stunden lang zum Besten gaben. Volksmusikfreunde Vorsitzender Albert Schlüter freute sich über das große Interesse, das er damit begründete, dass immer ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit teils neuen Gesichtern und Gruppen von bodenständigen und einheimischen Musikanten dargeboten werde. Auch das „hautnahe Beieinandersitzen“, die Nähe zu den Musikanten, die besondere Akustik, der freie Eintritt, günstige Preise und die angenehme „familienfreundliche“ Atmosphäre bei den Volksmusikfreunden im gemütlichen „Holzstodl“ spielen dabei seiner Meinung nach eine große Rolle.
Im Dorfstodl wurde bayerische Kost serviert
Bevor es so richtig volkstümlich im Dorfstodl wurde, stärkten sich die Volksmusikfreunde mit frisch gebrühten sauren Zipfln mit Zwiebeln und später noch mit Bauernseifzer auf Bauernbrot. Dann ging es auch schon los: Premiere hatten die „D’Übler Boum“ aus Wolfsbach im Vilstal, die mit ihrer schmissigen Musik mit Ohrwürmer aus der volkstümlichen Schlagerbranche die Stimmung anheizten. Auch das Duo „Heinz & Heiner“ war in dieser Zusammensetzung erstmals in Premberg mit der Quetschn und Gitarre vertreten.
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Nach längerer Pause gaben die „Seebauer Moila“ aus Weiden wieder ihre Visitenkarte beim Musikantenstammtisch ab. Bekannt sind die Geschwister Marga und Mariele für ihren feinen Zwoagsang, mit selbstgeschriebenen Oberpfälzer Heimatliedern, aber auch ihren aufheiterten, urigen Witzen. Voll überzeugten auch dieses Mal wieder der „Schneeberger Zwoagsang“ aus Burglengenfeld mit ihren beliebten Heimat- und Waldlerliedern. Auch die „Wirtshauseckmusi“ aus Hohenburg, die „Kaputten“ aus Rappenbügl und Alleinunterhalter Hermann Heimler aus Schmidmühlen mit seiner Ziach trugen mit ihren Liedern und Witzen zur Unterhaltung und Stimmung im Dorfstodl bei.
Jetzt 200 Mitglieder bei den Volksmusikfreunden dabei
Am Ende der Veranstaltung nahm VMF-Vorsitzender Albert Schlüter die Gelegenheit wahr, ein Ehepaar aus Pilsheim als 200. Mitglied der Volksmusikfreunde zu begrüßen. Natürlich musste auch dieser unterhaltsame und volkstümliche Abend einmal zu Ende gehen. Nach über vier Stunden Musik und Gesang sah man beim Nachhausegehen nur fröhliche, zufriedene Gesichter.
