CSU in Wackersdorf
Zum Jubiläum gab es zahlreiche Ehrungen

Der CSU-Ortsverband Wackersdorf feierte 50 Jahre. Vorsitzender Hutterer sprach von schwierigen Umständen bei der Gründung.

30.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Max Schmid
Sabine Roidl (l.), Christian Hutterer (3. v. l.), Anton Kaplycz (4. v. l.), Albert Urban (4. v. r.), Rosemarie Rappel (3. v. r.) und Josef Kagerer (r.) freuten sich im Beisein von Landrat Thomas Ebeling (2. v. r.) und MdB Martina Englhardt-Kopf (2. v. l.) über ihre Auszeichnungen. −Foto: Max Schmid

Der CSU-Ortsverband feierte sein 50-jähriges Gründungsfest und ehrte dabei seine langjährigen Mitglieder. Gründungsvorsitzender war damals der 2014 verstorbene frühere Gemeinderat Anton Bauer. Während es damals nur einen CSU-Gemeinderat gab, stellt die Partei heute mit sieben Sitzen die stärkste Fraktion und seit 2011 mit Thomas Falter auch den 1. Bürgermeister in Wackersdorf.

Vorsitzender Christian Hutterer, der seit Juni 2021 im Amt ist, sprach in seinem Grußwort von schwierigen Umständen bei der Gründung, die sich letztlich aber als Erfolgsgeschichte herausgestellt habe. Man stehe zur konservativen Politik, wolle aber an der Spitze des Fortschritts sein und sich nicht auf Erreichtem ausruhen. Dass die Gemeinde heute hervorragend dastehe, sei kein Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit und guter Politik. Hutterer verwies auf die Namen der bisherigen Vorsitzenden: Anton Bauer bis 1984, Siegfried Ascherl bis 1990, Armin Mückl bis 1992, Güner Hölldober bis 2003, Andreas Karl bis 2006, Thomas Falter bis 2017 und Dominik Bauer bis 2021. Ziele für die Zukunft Wackersdorfs seien, Charakter, Stärke und Umsetzung immer mit Verstand und Visionen zu bewahren.

CSU-Fraktionsvorsitzende Sabine Roidl verlas das Grußwort für den erkrankten Bürgermeister Thomas Falter. Der Erfolg der CSU komme nicht von ungefähr, man habe vielmehr mit viel Fleiß und Einsatz Akzente gesetzt. Falter verwies auf die positive Entwicklung der Gemeinde und die entscheidende Mitgestaltung durch seine Partei. Als Beispiele nannte er das Ende der BBI, die Streitigkeiten um die WAA, die erfolgreiche Ansiedlungspolitik bis hin zum Innovationspark. Damit habe sich Wackersdorf zu einer modernen, innovativen Gemeinde entwickelt. Bei Themen wie medizinische Versorgung, Nahversorgung, soziale Treffpunkte und Wirtschaftsstandort sei man auf einem sehr guten Weg.

Roidl gab bekannt, dass ich Thomas Falter 2023 wieder um das Amt des Bürgermeisters bewerben werde, der Termin für die Nominierung sei aber noch offen. Landrat Thomas Ebeling gratulierte dem CSU-Ortsverband, besonders aber den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue zur Partei und dankte allen bisher Verantwortlichen für ihr Engagement um den Ortsverein.

Namen:Unterhaltung:
Geehrt wurden Anton Kaplycz (50 Jahre), Josef Kagerer, Rosemarie Rappel (45 Jahre), Ursula Simbeck-Rzychon, Siegfried Keck, Albert urban, Dr. Andreas Karl (35 Jahre), Gerhard Weihrauch (25 Jahre), Christian Hutterer (20 Jahre) und Thomas Seebauer (15 Jahre).Für die Musik sorgte Dominik Seidl, zudem wurde ein Film von Josef Egartner über die CSU-Historie gezeigt.

MdB Martina Englhardt-Kopf ließ in ihrer Festrede die Geschichte des CSU-Ortsverbandes Revue passieren. Ursache für die Gründung war damals ein gewisses Maß an Unzufriedenheit mit der Wählerliste. 1972 habe es mit Anton Bauer nur einen CSU-Gemeinderat gegeben, 1978 waren es bereits vier Ratsmitglieder. Die Rednerin verwies auf die schwierigen Zeiten der WAA-Auseinandersetzungen, das anschließende „Wunder von Wackersdorf“ habe dann aber auch die Handschrift der CSU mitgetragen. Heute sei die Union mit Bürgermeister Thomas Falter als treibende Kraft stärkste politische Partei vor Ort. Dank gebühre vor allem den treuen Mitgliedern.