Diesmal ist es nicht Corona, sondern Petrus, der einen Strich durch die Rechnung macht: Die Organisatoren des Weinfests in Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) sahen sich gezwungen, ihre für das Wochenende geplante Veranstaltung abzusagen.
„Es war eine Entscheidung, die sehr schwer gefallen ist. Es ist zum Weinen“, sagte Benedikt Göhr, Sprecher des Wirtschaftsforums (Wifo). Doch im Hinblick auf die vorhergesagten Temperaturen und Niederschläge habe man keine andere Wahl gesehen.
Wochenlang am Programm getüftelt
Dabei sind es gerade die Weinfest-Veranstalter eigentlich gewohnt, vom Wetter nicht gerade verwöhnt zu werden. Rund zehnmal hat es dieses Fest bisher gegeben – nur zweimal schien die Sonne, erinnert Göhr. Das Programm, an dem sieben Wifo-Mitglieder wochenlang gearbeitet hatten, sah am Unteren Marktplatz ein geschmackvoll dekoriertes Budendorf vor. Samstag (18 bis 24 Uhr) sowie Sonntag (12 bis 20 Uhr) sollten dort edle Tropfen aus ganz Europa sowie viele kulinarische Schmankerl („Burglengenfelder Feuerbrot“ sowie Flammkuchen) kredenzt werden. Dazu waren der Auftritt der „Bad Boys Bite Away“ sowie von Tänzern vorgesehen. Die „Macher“ wollten an das Fest von 2019 anknüpfen, das als bisher größter Erfolg eingeordnet wurde. „Authentisch sollte es werden, gemütlich und romantisch“, so Göhr.
Kuriosum am Rande: Die Hütten für das Dorf wurden justament an dem Tag aufgebaut, als hinter den Kulissen die Absage beschlossen wurde. Der Bauhof hatte es nach MZ-Informationen zu gut gemeint und die Buden etwas früher montiert als es nötig gewesen wäre. Auch der offene Museumstag mit Verkauf von Kartoffelsuppe am Sonntag ist abgesagt. Der St.-Matthäus-Jahrmarkt (verkaufsoffener Sonntag) findet indes wie vorgesehen satt.
− ht
