Der weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte örtliche Stammtisch wurde am 6. August 1971 aus der Taufe gehoben. Damals trafen sich 15 junge Burschen, um eine Stammtischrunde, die sich „Die lustigen Junggesellen“ nannte, zu gründen. Hierbei handelte es sich überwiegend um Schulkameraden aus Taxöldern und Umgebung. Im Mittelpunkt standen das gesellige Zusammensein und die Pflege der Kameradschaft. Aus dieser Runde hat sich ein eingetragener Verein entwickelt, der nun auf 50 gemeinsame Jahre zurückblicken kann. Im Laufe der Zeit wurden auch zahlreiche Veranstaltungen wie Faschingsbälle, Johannifeuer, Ausflüge und die bestens besuchten Preisschafskopfturniere organisiert oder man beteiligte sich an verschiedenen Festlichkeiten und Veranstaltungen anderer Vereine der näheren Umgebung. Zwischenzeitlich gehört der Stammtisch zu einem der festen Aktivposten im dörflichen Leben der ehemaligen Gemeinde Taxöldern-Pingarten.
Das Vereinslokal „Die Taxlerstub’n“ stellt den Mittelpunkt der regelmäßigen Treffen dar. Die Aktivitäten haben sich inzwischen zwar etwas gewandelt und die meisten vom Junggesellendasein haben sich verabschiedet, aber die Freundschaft hat sich über 50 Jahre erhalten. Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich die Zahl der Mitglieder auf 19 „Lustige Junggesellen“ eingependelt. Das 50-jährige Bestehen wurde mit einem kleinen Gründungsfest, zu dem eine stattliche Zahl von Kameraden mit Partnern kam, auch ehemalige Mitglieder, gebührend gefeiert. Der Tag begann mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder Walter Hubl, Helmut Dzierzawa und Georg Eckl, der vom Ortspfarrer Walter Hofmann in der Taxöldener Kirche St. Johannes der Täufer zelebriert wurde. Am Grab der Verstorbenen wurde zum Gedenken ein Blumengebinde niedergelegt. Die Feier fand im Gasthaus Heinfling im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins statt. Der 1. Vorsitzende Johann Wild dankte in seinen Grußworten Pfarrer Walter Hoffmann für die Gestaltung des Gottesdienstes und erinnerte an die Gründungszeiten, die regen Aktivitäten und gemeinsamen Unternehmungen, vor allem in den Anfangsjahren.
Er freute sich, dass die Freundschaft auch mit den Ehemaligen über so viele Jahre erhalten blieb, auch wenn sich schon zahlreiche Kameraden im Rentenalter befänden und die gemeinsamen Unternehmungen altersbedingt etwas rückläufig wären. Für die noch verbliebenen Gründungsmitglieder, Michael Fischer (Gründungsvorstand), Richard Meier, Josef Kummetsteiner, Josef Mehrl, Hans Wild, Alois Wild und Michael Wild, überreichte er ein kleines Präsent. Leider habe man auch den Tod von drei Kameraden hinnehmen müssen. Sein besonderer Dank galt denjenigen, die zur Vorbereitung und Organisation der Jubiläumsfeier beigetragen und die sich über Jahre aktiv für die Belange des Vereins eingesetzt haben. Einig war man sich, dass man auch in den kommenden Jahren weiterhin aktiv am örtlichen Vereinsleben teilnehmen und sich in geselliger Runde treffen wolle. In gemütlich-herzlicher Atmosphäre wurden viele alte Erfahrungen sowie Erinnerungen ausgetauscht und man verbrachte einige unterhaltsame schöne Stunden in altvertrauter Umgebung. (tal)
