Glaube
Das Bistum lädt zu Schöpfungstagen ein

Diese Aktion findet am 25. September in Wackersdorf statt. Es werden christlich-spirituelle Wurzeln gefeiert.

15.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:44 Uhr
Dietmar Zwick
Bürgermeister Thomas Falter, Stephanie Staudenmayer, Pfarrer Christoph Melzl, Dekan Hans Amann, Gerd Reimer und Ludwig Suckert (v. li.) würden sich über viele interessierte Teilnehmer freuen. −Foto: Dietmar Zwick

Seit 2005 lädt das Bistum Regensburg im Rahmen der Ökumenischen Schöpfungszeit zu bunten Aktionstagen mit verschiedenen umweltrelevanten Schwerpunkten ein. Bei diesen Schöpfungstagen werden Naturschönheiten vor Ort erlebt, Hintergrundwissen geteilt und christlich-spirituelle Wurzeln gefeiert. Zum ersten Mal findet dieser Aktionstag im Landkreis Schwandorf am 25. September in Wackersdorf statt. Es war ein Anliegen des Dekanats, einmal die mittlere Oberpfalz als Austragungsort auszuwählen, was Dekan Hans Amann zu verdanken sei, informierte Pfarrer Christoph Melzl. Für die Pfarrei sei es ein wichtiges und großes Ereignis, um gerade nach den Lockdowns wieder Lebendigkeit in die Pfarrei zu bringen.

Im Mehrgenerationenhaus werden auf Fotowänden Alt-Wackersdorf und auch die Pfarreigeschichte gezeigt. Für die Teilnehmer gibt es Kaffee, Kuchen sowie ein Mittagessen und „Sound of Joy“ werde das Mittagsgebet musikalisch gestalten. „Schöpfung bewahren sei die ureigene Aufgabe der Christen“, sagte Dekan Hans Amann.

Klimawandel - eine Herausforderung

Amann erinnerte daran, welcher Raubbau an der Natur vorgenommen werde und in Sachen Klimawandel sei es eine Herausforderung für uns alle. Mit dem Schöpfungstag sollen möglichst viele Menschen gewonnen werden, die sich für die Bewahrung und Behütung der Schöpfung im weitesten Sinne ortsnah und weltweit einsetzen, so Dekan Amann.

Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter sagte, dass Wackersdorf eine lange Geschichte habe und gut zu diesem Thema passe. Die Gemeinde sei im Strukturwandel und in Sachen BBI wurde sehr genau überlegt, was gebe man der Natur zurück. Denn es gebe Bereiche, welche der Natur überlassen seien, aber auch der Tourismus habe seinen Platz und mit der industriellen Entwicklung sei sie ein Aushängeschild für die ganze Oberpfalz. Falter informierte, dass an diesem Tag der Film Erben des Tertiärs gezeigt werde. Dieser beginne mit dem Braunkohlefund um 1800 und schlage eine Brücke über die WAA Zeit bis hin zur heutigen Industrialisierung.

Vorträge und Exkursion

Thematisiert darin ist die Versetzung des Friedhofs, wie auch der Neubau der Pfarrkirche, die sich auf Braunkohle befanden. Es können viele Punkte in Wackersdorf mit dem Schöpfungstag in Verbindung gebracht werden, so Falter. Einige Programmpunkte sind ab 9.30 Uhr die Begrüßung, 9.45 Uhr Impulsvortrag „Schöpfung erhalten, ökologische-solidarische Transformation vor Ort gestalten“ und um 10.30 Uhr Vertiefungs- und Aktionsangebote, danach Exkursionen zum Franziskusmarterl und Charlottenhofer Weihergebiet, Spaziergang am Murner See, Politisches Gespräch, Weg zur umweltfreundlichen Pfarrei und Workshops mit Spielelementen für alle Generationen. Von 12.15 bis 13 Uhr Ökumenisches Mittagsgebet im Anschluss vegetarisches Mittagessen im MGH. Um 15.15 Uhr ist die Verleihung des Schöpfungspreises und ein Konzert mit Hubert Treml. Für die Exkursionen wird eine Anmeldung bis 20. September benötigt, Kosten: 10 Euro inklusive Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Darüber hinaus gibt es auch ein ganztägiges Begleitprogramm, darunter Info-Stände. Info: (0941) 5971610, Ort Kirche St. Stephanus. (szd)