Vereine
Eine Frau führt jetzt die FFW

2020 waren die 53 Aktiven 49 Mal im Einsatz. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Marina Matthes zur Vorsitzenden gewählt.

26.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:42 Uhr
Norbert Wanner
Nach der Neuwahl (v. li.): Carolin Huber (Beirat), Rudolf Seidl (Bürgermeister), Anton Niedermeier (Beirat), Marina Matthes (1. Vorsitzende), Karl-Peter Würstl (Beirat), Harald Griesbeck (Beirat), Andreas Feuerer (2. Vorsitzender), Christine Philipp (1. Kassier), Sabrina Schmid (2. Schriftführer), Daniel Royer (Beirat), Bianca Blasche (1. Schriftführer), Bernhard Emmert (2. Kassier) −Foto: Luca Pillmeier

Doppelte Premiere bei der Generalversammlung der FFW Meßnerskreith. Mit Marina Matthes steht erstmals eine Frau an der Spitze des Feuerwehrvereins. Zum zweiten begrüßte der scheidende Vorsitzende Stefan Niedermeier zur „wahrscheinlich ersten“ Mitgliederversammlung im Freien, da man mit Blick auf Corona vor, statt im Gerätehaus weilte. Niedermeier erinnerte, dass es zwei vergebliche Versuche gab, eine neue Vorstandschaft zu formieren.

Beim Kurzüberblick über das Geschehen der vergangenen Monate begann er bei den Aktiven, die mit den Pandemie bedingten Einschränkungen zurechtkommen mussten. 53 Aktive, davon 24 Atemschutzträger zählt die Wehr derzeit. 49 Einsätze gab es 2020, darunter „auch schwierige“, wie den Brandeinsatz neben der Jet-Tankstelle in Burglengenfeld. 33 Übungen hielt man in Kleingruppen ab.

Ein Dank ging an das Team der Kinderfeuerwehr, das versucht habe, mit vielen Ideen den Nachwuchs bei der Stange zu halten. Dass das gelang, zeigte die Nachricht, dass 17 Kinder die Prüfung zur Kinderflamme ablegen konnten.

Das Vereinsleben erhielt man aufrecht, so weit es die Vorgaben zuließen, und gratulierte zu Geburtstagen, wenn erlaubt, eben an der Haustür. Auch das Jahresmagazin wurde verteilt, über die Briefkästen der Bürger. Der Mitgliederstand im Feuerwehrverein steht bei 562. Abschließend dankte Niedermeier auch namens seines ebenfalls scheidenden Vertreters Robert Rem dem Verwaltungsrat dafür, dass alle auch in „schwieriger Zeit“ Verantwortung getragen hätten. Es erfülle ihn mit „Stolz, dass ihr Robert und mir dieses Amt anvertraut habt.“ „Das Feld ist bestellt, wir haben gemeinsam vieles geschaffen und vieles geschafft“, so Niedermeier an die Mitglieder gewandt.

Bürgermeister Rudolf Seidl dankte in einem Grußwort für den Einsatz der Aktiven. Bei den Einsätzen wurden Bürger geschützt, wurde Bürgern geholfen. Ebenso dankte er der scheidenden Vorstandschaft für ihre Arbeit. Seidl lobte den Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit.

Er freute sich darüber, dass eine neue Vorstandschaft bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Für die hatte er gleich eine Bitte mitgebracht. Es gelte, die Tradition fortzuführen, denn Tradition sei das, was verbinde. Dabei hatte der Bürgermeister die Zukunft, sprich das Jahr 2032 im Blick, wenn die Wehr ihr 150-jähriges Bestehen feiern kann. Das Zusammenspiel von Wehr und Verein, von aktiven und passiven Mitgliedern der FFW Meßnerskreith sei „sehr wichtig“. Nur so könne man sich gegenseitig unterstützen.

Die Neuwahl der Vorstandschaft verlief völlig problemlos.