Kommunales
„Task-Force-Abwasser“ erarbeitet Plan

Die Kläranlage des Marktes muss bis spätestens 2031 neu ausgerichtet sein.

29.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:03 Uhr
Der Wasserverbrauch beider Dorfbrunnen beschäftigte den Marktrat. −Foto: Ralf Gohlke/Ralf Gohlke

Das Thema Kläranlage und Klärschlamm stand eigentlich nicht auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. Vor dem Hintergrund der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Thermische Klärschlammverwertung Schwandorf (ZTKS)“ wurde es aber dennoch zu einem der Schwerpunkte. Bürgermeister Markus Dauch informierte darüber, dass vom Zweckverband eine Studie in Auftrag gegeben wurde, welche die Anforderungen an die Kläranlagen der Mitglieder beinhaltete, um die Klärschlammverwertung wirtschaftlich vertretbar umsetzen zu können. Der Leiter des Bauamtes der VG Neunburg, Simon Heiser, ergänzte, dass die Studie für jede Anlage Vorschläge unterbreite, wie sie entsprechend umzubauen sei. „Das reicht von massiven Umbauten bis zum kompletten Neubau“, sagte er.

„Das können schlimmstenfalls auch für Neukirchen Millionen werden“, ergänzte Bürgermeister Dauch. Zum Glück habe der Freistaat bereits eine Härtefallregelung aufgelegt, für welche der Markt die Kriterien voll erfüllen würde. Um an den Fördertopf zu kommen, müsse aber bereits 2022 eine fertige Planung vorliegen, deren Kosten schon mal im nächsten Haushalt einzuplanen wären. Die Umsetzung müsse bis 2031 erfolgt sein. Da alle vier Gemeinden betroffen seien, wurde bei der VG bereits eine „Task-Force-Abwasser“ gebildet.

Um Trinkwasser ging es dann bei einem Thema der Tagesordnung. Im Zuge der jährlichen Kassenprüfung sollte die Verwaltung den Wasserverbrauch der beiden Dorfbrunnen am Marktplatz und am „Zengerweiher“ über mehrere Jahre ermitteln. Diese Lagen zwischen zwölf und 145 Kubikmeter am Marktplatz und 33 und 147 Kubikmeter am Zengerweiher.

Vor allem zu Letzterem wurde festgestellt, dass von dem Überwasser die Löschzisterne gespeist werde. Worauf einzelne „Ausreißer nach oben“ dort beruhten, ließ sich nicht mehr nachvollziehen. Der Zulauf am Marktplatz werde ohnehin zeitgesteuert. Der Rat sah letztendlich einstimmig keinen Handlungsbedarf. (ggo)