Landschaft
Ein Dorf geht unter, ein See entsteht

Fotos aus dem Stadtarchiv erinnern an das in den Fluten des Stausees untergegangene Dorf Eixendorf und den Bau der Talsperre.

31.10.2016 | Stand 16.09.2023, 6:38 Uhr
Karl-Heinz Probst
Eixendorf aus der Vogelperspektive in den 1950er Jahren −Foto: Fotos: Stadtarchiv Neunburg/Sammlung Probst

Der Freistaat Bayern hat aus Gründen des Hochwasserschutzes Anfang der 70er Jahre eine Talsperre (Inbetriebnahme 1975) gebaut und den Eixendorfer Stausee angelegt. Dabei sind große Teile von Eixendorf und auch die alte Straße mit der historischen Brücke in den Fluten versunken. Etliche Landwirte hatten ihre Anwesen bereits in den 60er Jahren an den Staat verkauft und waren ausgesiedelt oder machten sich andernorts (Pingarten, Neunburg, Sägmühl) ansässig. Eixendorf-West mit drei Anwesen und Eixendorf-Ost mit zwei Anwesen waren geboren.

Die Staatsstraße 2151 wurde begradigt und ausgebaut und führt nun über eine hohe Brücke, die längste Staatsstraßenbrücke Bayerns, über den Stausee nach Rötz.