Freizeit
„Eixi“ blickt über Neunburgs Stausee

Am Dienstag hat die Montage der Hauptattraktion des Fischerlebnisparks begonnen. Ab dem Wochenende soll der Betrieb anlaufen.

28.07.2020 | Stand 16.09.2023, 4:37 Uhr
Ralf Gohlke
Der Kopf, die Rumpfmitte und das Schwanzteil müssen nun noch fertig montiert werden. −Foto: Ralf Gohlke

Im Schritttempo rollte der schwere Sattelzug am Dienstagmorgen rückwärts den Wirtschaftsweg des Panorama-Hotels am See hinunter. Rund sechseinhalb Stunden war er aus der Steiermark in Österreich unterwegs und hatte wertvolle Fracht geladen. Genauer gesagt waren es sogar zwei Lkw, auf denen die Hauptattraktion des künftigen Fischerlebnisparks, in mehrere Teile zerlegt, transportiert wurde. Gemeint ist „Eixi“, wie der begehbare, multifunktionelle Fisch künftig heißen wird, der schon ab dem kommenden Wochenende der Öffentlichkeit präsentiert werden soll.

„Eixi“ wiegt 3,5 Tonnen – da war Maßarbeit gefragt

Routiniert gingen die Monteure zu Werke, um die Einzelteile zu entladen. Bei einem Gewicht von rund 3,5 Tonnen des Gesamtobjektes, war das Gewicht der einzelnen Partien nicht das große Problem – eher schon deren Ausmaße. Etwa beim Rumpf, später auch beim Kopfteil und beim Schwanz ging es wirklich um Zentimeter beim Entladen. Als das geschafft war, wurde sofort damit begonnen, zunächst den Rumpf auf die bereits verbauten Fundamentplatten zu setzten. Schritt für Schritt erfolgte die weitere Montage, bei welcher der Autokran weiterhin gute Dienste leistete.

Ein Video vom Aufbau sehen Sie hier:

„Ich bin heilfroh, dass jetzt alles doch so gut geklappt hat“, sagte Kim Kappenberger, im Gespräch mit der Mittelbayerischen. Wegen Corona waren bereits Befürchtungen aufgekommen, dass sich die Lieferzeiten nach hinten verlagern könnten. „So konnten wir aber doch unser Ziel erreichen, dass der Erlebnispark zum Ferienbeginn nutzbar sein wird. Die Inmotion Park GmbH war bei der Ausschreibung durch die Stadt Neunburg als Favorit ins Rennen gegangen und hatte sowohl mit ihren innovativen Ideen, als auch mit der Umsetzung aus einer Hand punkten können.

„Gerade einmal eineinhalb Monate sind seit dem Spatenstich vergangen und es ist beeindruckend, was seither hier geschehen ist“, freute sich auch Markus Greiner. Dabei zeigt er auf das bereits gebaute „Fischerdorf“, den Sandspielplatz und die ersten Anpflanzungen. Allein vom spielerischen Aspekt her sei der Ort ideal für Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren.

Die Macher:Komponenten:Aussicht:Abrundung:
Kim Kappenberger von inMotion Park, Markus Greiner vom Panorama-Hotel und Ulrike Meixner für die Stadt Neunburg arbeiten eng zusammen, damit der Fischerlebnispark zu einem Erfolg für die ganze Region wird. Sie freut es besonders, dass es ab dem kommenden Wochenende endlich losgehen wird.„Eixi“ ist vielseitig. Seine Flossen sind zum Beispiel als Kletterwand mit extra Griffnoppen ausgestattet. Das Seilnetz am Rumpf eignet sich ebenfalls zum Klettern, der „Ausstieg“ am Schwanzende ist als Rutsche konzipiert.Eine Leiter im Kopf führt zu einer Aussichtsplattform, von der man in etwa sieben Metern Höhe einen herrlichen Ausblick über den Eixendorfer Stausee bis zur Hochbrücke hat. Das ist Teil des Gesamtkonzeptes, das im Weiteren auch die regionale Fischerei und Naturschutzaspekte mit einbezieht.Im Fischerdorf, das zugleich als „Mini-Museum“ gedacht ist, dreht sich alles um die regionale Fischerei. Ein Sandkasten mit Sandbaustelle und ein Fisch -„Wipptier“ sollen die jungen Besucher bei Laune halten und zum Spielen anregen.

Auch für ihn sei die Zusammenarbeit bisher mehr als erfreulich gewesen. Dazu rechnete er ebenso die Kooperation mit dem Fischereiverein, der noch die Ausstattung mit Fischereiutensilien vornehmen werde. Etwas Sorge bereitet ihm allerdings der Fachkräftemangel in der Gastronomie. Derzeit sei es sehr schwer, zusätzliches Personal, vor allem für den Service, zu bekommen.

Ulrike Meixner ist zuversichtlich, dass die für Freitag geplante Abnahme der Anlage, durch den TÜV-Bayern, reibungslos über die Bühne gehen werde. Immer die Einschränkungen durch die Pandemie im Hinterkopf, konnte sie sich schon eine Reihe von Sonderaktionen rund um den Erlebnispark vorstellen, um ihn bekannt zu machen und attraktiv zu gestalten. Für Bürgermeister Martin Birner hatte das Projekt von Beginn an einen hohen Stellenwert im Bemühen um das Stadtmarketing und alle damit verbundenen Aktivitäten.

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