Das Sommerfest des Kinderhauses St. Josef in Fischbach bot Gelegenheit zur gleichzeitigen Einweihungsfeier des Anbaus und zur Schlüsselübergabe durch den Architekten Markus Weber an Stadtpfarrer Adolf Schöls und den Kirchenpfleger Gerhard Lang.
Bürgermeister Benjamin Boml freute sich für die Fischbacher mit einem „toll gemacht“ an die ausführenden Verantwortlichen. „Viele Stadtkinder würden den idyllisch gelegenen Kindergarten beneiden“, sagte Boml zum Schluss. Maximilian Freiherr von Widersperg erinnerte an seinen Schwiegervater, Heinrich Graf von der Mühle Eckart, der seinerzeit das Grundstück für die Fischbacher unentgeltlich zur Verfügung gestellt hätte, beglückwünschte die gelungene Einrichtung und wünschte allen Kindern alles Gute. Ein „Flachgeschenk“ hatte er den Kindern mitgebracht.
„Was lange währt wird endlich gut“ lobte Stadtpfarrer Adolf Schöls den kürzlich fertig gestellten Anbau für Kinder unter drei Jahren und Mittagessen im Angebot. Dies würde vor allem den beruflichen Eltern erheblich erleichtern. Seinen Dank richtete Schöls vor allem an den Kirchenpfleger Gerhard Lang und Ludwig Hiltl die in vielen ehrenamtlichen Stunden während der Bauphase Präsenz zeigten und vieles koordinierten.
Kindergarten Fischbach beherbergt nun zwei Gruppen
Der Dank richtete sich auch an den Bürgermeister für seine reibungslose Unterstützung und den in der Stadt fürdas Projektzuständigen Mitarbeitern. Anerkennung zollte er dem Kindergarten-Team, die bei den laufenden Bauarbeiten unter erschwerten Bedingungen gute Arbeit mit den Kindern geleistet hätten. Offiziell sei der Fischbacher Kindergarten nun zweigruppig und der Turnraum könne als solcher genutzt werden. „Hoffentlich reichen diesmal die Plätze aus“, sagte der Pfarrer abschließend.
Rückblick hielt Architekt Markus Weber: Schon 2017 erfolgten erste Planungen und2020 war dann alles Bürokratische geklärt, sodass die Bauarbeiten im April 2021 begannen und die Einrichtung am 1. Februar 2022 in Betrieb gehen konnte. Die Bauphase in dieser kurzen Zeit und unter erschwerten Bedingungen bezeichnete Weber als sportlich. Auch die Kostenplanung wurde eingehalten und bewegte sich unterhalb 1 Million Euro.
Eltern besichtigten die neuen Räumlichkeiten
Weber übergab Kindergärtnerin Alexandra Ederer zwei Architekten-Baukästen und ebenfalls ein „Flachgeschenk“. Bei sommerlichen Temperaturen organisierte der Elternbeirat unter der Leitung des Vorsitzenden Stefan Zapf die anschließende Bewirtung. Seitens des Kindergartens sangen und tanzten die Kinder für die Gäste und auch die Rektorin Diana Neidhardt kam mit den Fischbacher Schulkindern.
Die Lehrerinnen Annette Jonas und Julia Trisl begeisterten mit musikalischen Beiträgen. Nach dem offiziellen Teil bestand Gelegenheit für die Eltern und weiteren Gäste den Kindergarten und die neu geschaffenen Räume zu besichtigen.
Markus Weber vom Architekturbüro Schnabel & Partner (v. l.) übergibt die Schlüssel an Pfarrer Adolf Schöls und Kirchenpfleger Gerhard Lang. -Foto: Herzog
Zahlreiche Kinder des Kindergartens tanzten. Die Freude über den Anbau war groß. -Foto: Moro
Die Kirchenstiftung, die Stadt Nittenau und der Freistaat Bayern investierten in den Anbau des Kindergartens Fischbach rund eine Million Euro. -Foto: Herzog
Freiherr Maximilian von Wiedersperg begrüßte die Anwesenden. -Foto: Moro
