Johann Ziereis vereidigt
Schwarzhofens Marktrat hat ein neues Mitglied

25.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:09 Uhr
Ralf Gohlke
Für Franz Bauer von den Freien Wählern rückte jetzt Johann Ziereis junior (l.) in den Marktrat nach. Bürgermeister Maximilian Beer nahm die Vereidigung vor. −Foto: Ralf Gohlke

Die öffentliche Sitzung des Marktrates am Montag startete ungewöhnlich – mit der Ehrung von Feuerwehrleuten. Danach wurde ein Nachrücker für Franz Bauer gesucht und vereidigt.

Anstelle der üblichen Regularien stand zu Beginn der Sitzung eine staatliche Ehrung verdienter Feuerwehrkräfte an. Grund ist die Vorgabe der neuen Feuerwehrführung in Schwandorf, dass staatliche Ehrungen in einem würdigeren Rahmen als einer „normalen Feuerwehrversammlung“ abgehalten werden sollen.

Der Markt Schwarzhofen hatte dazu zwar erst unlängst einen eigenen Ehrenabend einberufen, aber daran hatten nicht alle zu Ehrenden teilnehmen können. Nun sollten weitere zwölf Feuerwehrleute für 25 Jahre bis 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet werden. Allerdings waren auch diesmal nur vier anwesend. Die Verleihung nahmen KBI Christian Weinfurtner und KBM Konrad Hoch vor, assistiert von Bürgermeister Maximilian Beer (CSU).

25 oder 40 Jahre bei FFW

So ging das Feuerwehrehrenzeichen in Silber, für 25 Jahre an Martin Fischer von der Feuerwehr Schwarzeneck. Bereits 40 Jahre im Amt des ersten Kommandanten ist Johann Meier, ebenfalls Schwarzeneck, der dafür zusätzlich noch mit einer Urkunde des Landkreises ausgezeichnet wurde. Das goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten Stefan Plank, Zangenstein, und Andreas Bauer, Haag.

Johann Ziereis zieht in den Marktrat ein

Der erste Beschluss dieser Sitzung betraf den Personalwechsel innerhalb des Rates, nachdem Franz Bauer von den Freien Wählern seinen Rücktritt erklärt hatte. Bürgermeister Beer stellte zunächst fest, dass Herbert Gulz, der bereits einmal im Rat vertreten war, erster Nachrücker auf der Liste der Freien Wähler war. Er habe allerdings abgelehnt, das Amt erneut zu übernehmen. Genauso wie Stefan Reiml, der nächste auf der Liste. Schließlich sei es Johann Ziereis junior gewesen, der bei der Anfrage zugestimmt habe. Einstimmig sprach sich der Rat für Ziereis als neues Ratsmitglied aus.

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Der Bürgermeister vollzog sodann den Akt der Vereidigung. Beer hieß Ziereis willkommen und überreichte ihm je ein Exemplar der Bayerischen Gemeindeordnung und der gültigen Geschäftsordnung des Marktrates von Schwarzhofen. Eher Formsache war die anschließende Ernennung von Johann Ziereis als Stellvertreter von Josef Ruider (CWG) im Beirat des Zweckverbandes Nord-Ost-Gruppe.

Seine erste Stimmabgabe absolvierte Ziereis bei den Bauanträgen für ein Gartenhaus in Demeldorf und der Errichtung einer landwirtschaftlichen Lager- und Maschinenhalle, ebenfalls in Demeldorf.

Danach folgte die jährliche Bedarfsmeldung zum Bayerischen Städtebauförderprogramm 2023. Der Bürgermeister erläuterte ausdrücklich, dass daraus nicht automatisch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen abzuleiten sei. Als Beispiel nannte er die Sanierung des Klostergebäudes, das offenbar wieder zum Verkauf stünde. „Es geht in erster Linie darum, dass Mittel vorhanden wären, wenn eine Maßnahme zum Tragen kommt.“

Zu den fest einzuplanenden Mitteln gehören das Beratungshonorar für den Sanierungsarchitekten sowie der Abbruch und die Freiflächengestaltung des Wohnhauses an der alten Mühle.

Umplanungen im Haushalt

Wie Beer bereits angekündigt hatte, erforderten die Mehrkosten für den Kindergartenanbau und der Bau der Schwarzachbrücke einen Nachtragshaushalt. Die Anpassung erfolgte im Rahmen von Umstrukturierungen im Investitionsplan.

Daraus ergab sich im Verwaltungshaushalt eine Steigerung von 3.005.000 Euro auf 3.123.850 Euro und im Vermögenshaushalt von 2.375.950 Euro auf 2.516.150 Euro. Zudem musste eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 705.000 Euro im Haushalt eingeplant werden. Letztere stand zuvor bei „Null“.

Josef Fink (CWG) und Josef Ruider hatten bereits bei der ursprünglichen Aufstellung des Haushaltes gegen das Zahlenwerk gestimmt und blieben auch jetzt bei ihrem Negativ-Votum.