Kirwapaare
Tradition in Wackersdorf: Heselbacher feierten ihre Kirwa

15.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:01 Uhr
Lothar Prechtl
Acht Kirwapaare tanzten auf dem Kirchplatz. −Foto: Prechtl

Die Kirwa in Heselbach wird seit zehn Jahren mit dem Kirwatanz gefeiert. Heuer waren acht Paare dabei.

Die Tradition der Heselbacher Kirwa geht zurück auf die Weihe der Kirche St. Barbara am 27. November 1955. Die Kirche wurde aus dem Abbruchmaterial der Alt-Wackersdorfer Kirche erbaut. Die Heselbacher hatten in zweijähriger Bauzeit ihre Kirche fertiggestellt. Dank vieler Helfer zeigt sie sich in einem guten Zustand.

Da sich in der kalten Jahreszeit schlecht feiern lässt, haben die Gründungsväter die Kirwa damals auf den zweiten Sonntag im August gelegt. Mesner Konrad Resnikschek und Kirwamusikant Hans Reiger haben vor zehn Jahren den Brauch des Kirwatanzes neu belebt.

Erst Kirche, dann Tanz

Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrvikar Pater Beschi Savarimuthu. Er freute sich sehr über das volle Gotteshaus. In der Predigt hob Pater Beschi hervor, dass die Kirche ein Stück Heimat ist und die Menschen darin die lebendigen Steine. „Wir sind gemeinsam Kirche und jeder hat seinen Platz in dieser lebendigen Gemeinde“, so Pater Beschi. Traditionell schloss der Gottesdienst mit der Bayernhymne, die alle gemeinsam sangen.

Angeführt vom Oberkirwapaar Caroline Mahler und Tobias Ippisch tanzten die acht Kirwapaare auf dem Kirchplatz unter dem Kirwabaum. Mit Boarischen, Walzer und der Mühlrad-Polka zeigten sie ihr Können.

Gstanzlsänger Tobias Ippisch dankte Mesner Konrad Resnikschek für sein Engagement bei der Heselbacher Kirwa. Caroline und Tobias wurden auch für das kommende Jahr wieder als Oberkirwa-Paar ausgewählt.

Zusammen ins Wirtshaus

Zum Abschluss stimmte Hans Reiger das Heselbacher Kirwalied an, bei welchem alle Anwesenden kräftig mitsangen. Angeführt von den Kirwamusikanten Hans Reiger, Walter Galli, Anderl Wilhelm und Bernhard Schuierer zogen die Vereine und die Kirwagäste mit Bürgermeister Thomas Falter zum Gasthaus Besenhardt-Suckert. Die Festwirtfamilie wartete mit allerlei Schmankerln auf.

Zum Frühschoppen spielten die Kirwamusikanten auf. Zur Abendkarte unterhielt die Gruppe „Pop up“ die Gäste und die Kirwapaare zeigten ihre Kirwatänze.

Am traditionellen Kirwamontag zog die Gastwirtsfamilie Suckert nochmals alle Register. Die Schmankerlkarte umfasste auch den beliebten Kirwakarpfen. Mit von der Partie waren natürlich auch wieder die Kirwapaare und für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Oberpfalz Schlawiner“.