Wirtschaft
Junger Malermeister hat große Ambitionen

Im Oktober 2021 wurde die Firma „Michl Maler“ von dem 29-jährigen Marco Kraft übernommen. Er führt den Betrieb mit Bravour.

28.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:11 Uhr
Bürgermeister Benjamin Boml und Malermeister Marco Kraft lernten sich im Rathaus persönlich kennen. −Foto: Alexandra Oppitz

Während manch anderer mit 29 Jahren noch nach dem passenden Job sucht, konnte der gebürtige Ingolstädter Marco Kraft bereits einen großen Meilenstein in seinem Leben erreichen. Im Oktober 2021 übernahm er die Firma „Michl Maler“ mitsamt allen Mitarbeitenden und führt diese bis heute mit Bravour durch die Corona-Pandemie hindurch, berichtet die Pressestelle der Stadt Nittenau. „Ich bin ein risikoaffiner Mensch und liebe die Herausforderung mit allen Höhen und Tiefen“, betont der 29-Jährige, „dazu gehört auch die Überwindung von Krisen.“ Nachdem der junge Unternehmer zwischen 2017 und 2018 seine Maler- und Lackierermeisterprüfung in München absolviert hatte, suchte er nach neuen Herausforderungen und einer vielseitigen Arbeit. Ab April 2021 war er als Meister in seiner Firma angestellt. „Über junge Alleskönner freuen wir uns in Nittenau besonders“, gratulierte Bürgermeister Benjamin Boml dem Geschäftsführer Marco Kraft zu seiner herausfordernden Aufgabe.

Seit Oktober ist bereits viel geschehen. So wurden nicht nur die Personalstrukturen geändert, sondern auch der Weg in die Digitalisierung geebnet. Ihr Können konnte die Firma vor Kurzem erst in der neuen Lidl-Filiale unter Beweis stellen. Von der Koordination der Malerarbeiten bis hin zur Umsetzung wurden die Arbeiten von „Michl Maler“ umgesetzt. Sein größter Wunsch für die kommende Zeit ist, „das Ding am Laufen zu halten.“ „Durch die Corona-Pandemie sind wir gut gekommen, aber die Rohstoffkrise, die Zinserhöhungen und das aktuelle Kriegsgeschehen machen es uns nicht leicht.“ Doch das hält den 29-Jährigen nicht von seinen Träumen ab. Ambitionierte Ziele wie zusätzliche Mitarbeitende sowie bayernweite Aufträge lassen ihn und sein Team stets positiv in die Zukunft blicken. Langfristig wolle er auch eine eigene Designlinie aufbauen. „Ohne meine Mitarbeitenden und unsere Kunden würde das aber alles nicht so gut funktionieren“, betont er, „und auch bei dem ehemaligen Geschäftsinhaber Hans Michl und der ehemaligen Geschäftsführung Gudrun Michl möchte ich mich herzlichst bedanken.“