Was war das für eine Freude bei vielen Bruckern, als es sich Ende April nach 20 Jahren wieder ein Storchenpaar auf dem Kamin der alten Eisengießerei Lercher gemütlich gemacht hatte.
Bald schon begann das Weibchen mit dem Legen der Eier und bebrütete diese auch fleißig. Als dann am 3.Juni das erste Küken geschlüpft war und sich nach ein paar Tagen zwei weitere Jungvögel aus ihren Eiern gekämpft hatten, war die Freude bei vielen riesengroß.
Mittlerweile haben sich die drei Jungvögel sehr gut entwickelt. Einer von ihnen macht sogar schon kleine Übungen, um seine Flügel auszuprobieren. Die drei müssen sich aber auch ein bisschen beeilen mit dem Erwachsenwerden, da sie rund drei Wochen später geschlüpft sind als zum Beispiel die Störche in Nittenau.
Ende August heißt es dann Abschied nehmen. Dann fliegen die Störche in ihre Winterquartiere, und bis dahin müssen die Kleinen kräftig genug sein, um die Reise unbeschadet zu überstehen. Den Bruckern bleibt nur zu hoffen, dass sich die Altvögel erinnern, dass es in Bruck ein Nest gibt, das darauf wartet, wieder bezogen zu werden. Die Familie Mühlbauer jedenfalls, auf deren Grundstück sich das Nest befindet, wird alles dafür tun, dass sich die Störche auch nächstes Jahr wieder wohlfühlen.
− taf
