Spende
Kunstwerke für Hans-Scholl-Grundschule

Künstler Heribert Krotter schenkte der Burglengenfelder Schule die „Wetterstation“ und den „Turm der Namenlosen“.

26.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:34 Uhr
Heribert Krotter, Konrektorin Andrea Fritsch und Rektorin Ingrid Donaubauer (hinten) −Foto: Bianka Koller

Die enge Verbundenheit von Heribert Krotter zur Hans-Scholl-Grundschule wurde bereits im Jahr 2017 deutlich, als der Künstler mit einigen Schülern das Triptychon zu Hans Scholl, dem Namensgeber der Schule, gestaltete, das seitdem die Eingangshalle schmückt. Wie Konrektorin Andrea Fritsch berichtet, freute sie sich nun zusammen mit Schulleiterin Ingrid Donaubauer und den Kindern der Klasse 2G erneut über die großzügige Schenkung von zwei Kunstwerken von Krotter.

Die „Wetterstation“ ermöglicht eine objektive Datenerhebung der aktuellen Wetterlage zwar mittels der Angabe der vier Himmelsrichtungen, nicht jedoch über die eher winddurchlässigen Seitenteile. Eine augenzwinkernde Anspielung auf die oft doch eher ungenaue Aussagekraft der Wetterprognosen.

Auf der Oberfläche vom „Turm der Namenlosen“ findet der Betrachter eine große Anzahl von Bleilettern, die sich zu einer Vielzahl von Namen zusammenfügen lassen. Auf diesem Weg rückt das Kunstwerk all jene in den Fokus, die oftmals ungenannt bleiben oder in Vergessenheit geraten. Der Kontext der Namenlosen bleibt bewusst ungenannt und lässt breiten Spielraum für Spekulationen, wie etwa die aktuelle Corona-Pandemie.

Im Zusammenhang mit dem Namensgeber der Burglengenfelder Grundschule wird dieses Kunstwerk jedoch vor allem auch den namenlosen Opfern des Holocaust ein Denkmal setzen.