Städtepartnerschaften
Nittenauer Verein nimmt 100. Mitglied auf

03.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:04 Uhr
Bei der Jugendarbeit gibt es wegen Corona noch viel Nachholbedarf. −Foto: Johann Hien

Sein 100. Mitglied konnte jetzt der Städtepartnerschaftsverein von Nittenau willkommen heißen. Es handelt sich dabei um die Katholische Kirchenstiftung Mariä Geburt Nittenau, wie der 1. Vorsitzende des Vereins, Johann Hien, informiert.

Im vergangenen Jahr hatte der Städtepartnerschaftsverein nach Hiens Aussage viel geboten, die Akzeptanz sei sehr groß gewesen. Seine Aussage wurde anhand von zahlreichen Bildern verdeutlicht.

Hien: „Das ist ein gutes Omen.“

Die Jahreshauptversammlung war für den Vereinschef eine Besondere. Denn drei Anträge von Institutionen auf Mitgliedschaft lagen ihm vor. Neben der Katholischen Kirchenstiftung, die als 100. Mitglied aufgenommen wurde, wollten die Volkshochschule Nittenau und die Evangelische Kirchengemeinde den Verein bei seinen Bemühungen aktiv unterstützen. „Das ist schon ein gutes Omen“, fand Hans Hien und zeige, wie wertvoll der Verein für die Stadt Nittenau sei.

Hien freut aber auch, dass 2023 erstmals eine Radwallfahrt in die tschechische Partnerstadt Prestice geplant ist und die Kindergartenbegegnung sich etabliert habe. Darüber hinaus konnte der Verein die Stadt bei ihren Bemühungen unterstützen, freundschaftliche Kontakte zur polnischen Stadt Proszowice aufzubauen. Unterstützung vom Verein gab es zudem für viele Projekte, die ein Jubiläum mit Treffen aller Partnerstädte beinhaltet.

Europäischer Gedanke wird immer wichtiger

„Der europäische Gedanke wird immer wichtiger. Dabei steht unsere Jugend im Mittelpunkt“, erklärte der Vereinsvorsitzende. „Diese Aktivitäten haben wir intensiviert und ausgebaut, sie wurden aber auch durch Corona gebremst. Da gibt es viel Nachholbedarf im Bereich Jugendförderung.“

Trotzdem konnte der Verein einiges leisten: dreitägige Jugendradtour, Kindergartenbegegnung, Besuch der Bibliser und Lake Zuricher Freunde, Bürgerfestteilnahme mit Präsentation der Rollups, Pfarrer-Begegnung mit Andacht und Saitenmusik, Erkundungstour zur geplanten Radwallfahrt und Pilsen-Fahrt – insgesamt 17 Aktivitäten und Projekte. Hinzu kam noch eine personelle Unterstützung des Bürgermeisters beim Besuch einer Delegation aus Proszowice.

Verein unterstützt geplante Freundschaft mit Proszowice

Bezüglich freundschaftlicher Kontakte zu Proszowice, von der auch Nittenau zu einem Besuch eingeladen wurde, habe man sich, so Hien, intensiv auseinandergesetzt und wichtige Entscheidungen getroffen. Der Städtepartnerschaftsverein sei grundsätzlich für diese Freundschaft und bereit, die Stadt Nittenau wie bei den momentan bestehenden Städtepartnerschaften und Freundschaften zu unterstützen. Dem wurde in der Jahreshauptversammlung mehrheitlich zugestimmt.

Damit ein Stadtratsbeschluss ausreicht, um die Stadt bei ihren freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Städten finanziell und personell zu fördern, wurde die Satzung angepasst. Der entsprechenden Änderung wurde ebenfalls mehrheitlich zugestimmt.

30 Jahre Freundschaft mit Prestice sollen gefeiert werden

Da der Verein viel vorhat, gab es nach der Jahreshauptversammlung gleich mit Euregio Egrensis, dem Vereinsvorsitzenden und dem Bürgermeister ein Treffen, um entsprechende Zuschüsse auszuloten.

Mit der tschechischen Partnerstadt Prestice soll das 30-jährige Jubiläum gefeiert werden, geplant sind mit den Tschechen auch eine Kindergarten-Begegnung, ein Jugendparlamentstreffen, eine Radwallfahrt, ein Musikfestival sowie Schul- Kinder- und Jugendbegegnungen. Auch die Sitzungen der beiden Stadträte sollen gegenseitig besucht werden.

Gemeinsame Broschüren mit Partnerstädten fertigstellen

Mit der befreundeten Stadt Biblis ist der Besuch des Gurkenfestes mit einer größeren Delegation oder einem Verein und ein Gegenbesuch in Nittenau vorgesehen. Außerdem soll eine gemeinsame Broschüre fertiggestellt werden. Gemeinsames „Singa, Spilln & Tanzn“ ist auch eine Option.

Für die Partnerschaft mit Lake Zurich gibt es ebenfalls Pläne: Die Rotarier aus Lake Zurich wollen Nittenau besuchen, Auch hier soll eine gemeinsame Broschüre fertiggestellt und ein Schüleraustausch angepeilt werden.