Erinnerungen
Teublitz ist reich an Denkmälern

Im Stadtgebiet gibt es neben Schlössern viel Marterl und Kapellen. Ein Fotobuch bringt nun 42 davon zur Geltung.

21.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:24 Uhr
Werner Artmann

Das Schloss Münchshofen gehört in der Oberpfalz zu den seltenen Denkmälern, die vollständig dem Stil der Renaissance folgen. Foto: Werner Artmann

Jeder kennt sie und trotzdem geht man normalerweise achtlos an ihnen vorbei: Kapellen, Flur- und Wegkreuze sowie Marterl säumen die Wege der Stadt, ohne besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kreuze aus Metall verrosteten, Kapellendächer wurden undicht und oft standen diese Denkmäler dem modernen Straßenausbau im Weg.

Im Auftrag des „Arbeitskreis für Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz e. V. (AFO)“ erfasste Werner Binder, pensionierter Gymnasiallehrer am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium in Burglengenfeld, alle in Frage kommenden Objekte im Altlandkreis Burglengenfeld. Jetzt erstellte Binder für das Stadtgebiet von Teublitz ein Fotobuch, das er der Stadt bzw. Bürgermeisterin Maria Steger im Rathaus überreichte.

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Darin werden 42 Denkmäler beschrieben. Am Anfang steht die Haberbrünnl-Kapelle zwischen Premberg und Münchshofen, am Ende das Flurkreuz an der Jurastraße von Münchshofen nach Bubach a.d. Naab. Neben neueren Objekten, z.B. das Priestergrab in Saltendorf, finden sich hier auch viele religiöse Zeugnisse aus der Vergangenheit. Am ältesten ist wohl die Gruftkapelle in Saltendorf.

Mit dem Fotobuch verbindet Binder den Wunsch, dass die oft unscheinbaren Denkmäler wieder vermehrt Beachtung finden. Während sich die Besitzer oft vorbildlich um den Erhalt oder die Sanierung bemühen, werden sie in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.

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