Zum Auftakt in die neue Schachsaison kassierten die Strategen vom SK Kelheim zwei Niederlagen. Landesligateam und auch Team zwei in der Oberpfalzliga beugten sich jeweils auswärts. Die erste Mannschaft trat bei SC Erlangen II an, die zweite Garde war bei SK Weiden 07 gefordert.
SK Kelheim I nahm das Unterfangen in Erlangen in der Besetzung FM Martin Kreuzer, Stephan Gießmann, Bernhard Schmid, Florian Gold, Benedikt Huber, Helmut Kreuzer, Johannes Müller und Laura Sophie Bauer in Angriff. Kelheim II trat mit Cornelius Mühlich, Johannes Najjar, Sebastian Piehler, Johannes Obermeier, Holger Seidenschwarz, Wolfgang Latzel, Martin Blodig und Valentina Neumeier in Weiden an.
Insbesondere in Erlangen ging es für Kelheim aussichtsvoll los: Die Bretter vier, acht, sieben und zwei schafften Remis gegen die auf dem Papier favorisierten Franken. In der Folge kippten an den Brettern eins, drei und sechs zwischenzeitlich vielversprechende Partien.
An Brett fünf bot Benedikt Huber eine überragende Einzelleistung. Der Jugendspieler lag bereits mit einer Qualität und einem Turm in Rückstand, nutzte jedoch seine starken, verbundenen drei Freibauern und drehte die im Normalfall aussichtslose Stellung noch in einen Sieg. Auch das Debüt von SK-Neuzugang Laura Sophie Bauer, die ihren Ligaeinstand für Kelheim mit einem Remis gegen einen stärkeren Kontrahenten feierte, war ermutigend. An der knappen 3,5:4,5-Niederlage änderte sich nichts. In der Tabelle liegt SK Kelheim I nach dem Auftakt auf Rang sechs.
Team zwei vom SK Kelheim startete mit großer Zuversicht in die Ligarunde. „Selten konnte das Team mit einer derart spielstarken Aufstellung antreten“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. In der Vorsaison, als das Team ersatzgeschwächt oft auf verlorenem Posten stand, lag der DWZ-Schnitt teilweise bis zu 200 Punkte niedriger. Trotz starker Aufstellung wies die Papierform auch im Kräftemessen der zweiten Mannschaft den Gastgeber als Favorit aus. Mit einer Niederlage an Brett fünf und Remis an den Brettern drei und sieben lag die Mannschaft früh in Rückstand. Es folgten Niederlagen an den Brettern zwei, sechs und acht und ein Remis an Brett vier.
Ein Husarenstück gelang Cornelius Mühlich am Spitzenbrett: Der SK-Jugendleiter setzte sich mit einem FIDE-Meister mit knapp 300 DWZ höherer Spielstärke auseinander. Mühlich erkämpfte sich Vorteile und gewann nach über fünf Stunden Spielzeit. Die Begegnung gegen Weiden ging für SK Kelheim II mit 2,5:5,5 aber verloren und brachte Platz zehn in der Oberpfalzliga ein.
Am Wochenende starten die Kreisligen in die neue Saison. Die Mannschaften SK Kelheim drei bis fünf haben am 29. Oktober (9 Uhr) Heimspieltag im Dormero. Die Jugendligen legen im November los.
