Luftpistole Bundesliga
Knappe Niederlage gegen FSG Kempten setzt Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd unter Druck

27.11.2023 | Stand 27.11.2023, 14:00 Uhr

Luftpistolenschütze Philipp Grimm vom SV Kelheim-Gmünd punktete gegen FSG Kempten auf Position zwei. Foto: Josef Eder

Mit der zweiten Niederlage in Folge kassierten die Luftpistolenschützen vom SV Kelheim-Gmünd einen Rückschlag im Kampf um die Rückkehr ins Bundesligafinale. Die FSG Kempten erwies sich als der erwartet zielsichere Gegner und setzte sich im Heimkampf der Bundesliga Süd knapp mit 3:2 (1886:1875) durch.

„Das Kräftemessen mit Kempten haben wir leider unglücklich verloren“, sagt Tobias Gedler, stellvertretender Teammanager vom SV Kelheim-Gmünd. Dennoch werde man konzentriert weiterarbeiten, um den Platz unter den Top-Vier der Staffel Süd zu verteidigen. In Kempten trat Gmünd ohne die internationalen Topschützen Damir Mikec Jason Solari oder Jindrich Dubovy an. Auch Monika Karsch fehlte. Trainer Tobias Piechaczek beorderte Simon Weiß auf Position eins des Bundesligateams, Philipp Grimm auf Position zwei und Carina Wimmer auf Position drei.

Miriam Piechaczek kam auf vier erstmals in dieser Saison in der ersten Garde zum Zug. Christoph Schultheiß schoss auf Position fünf. „Insgesamt war unsere Leistung zwar ordentlich, aber eben nicht gut genug“, so Gedler.

Gmünd rutscht auf Platz drei zurück

Durch die Niederlage rutschte der amtierende deutsche Bundesligameister vom zweiten auf den dritten Rang der Bundesliga Süd ab. Im Kampf um einen der ersten vier Plätze, die für das Bundesligafinale der acht besten Teams der Staffeln Süd und Nord qualifizieren, sitzen den Kelheimer vier jeweils nur um zwei Punkte schlechtere Teams im Nacken. Auf Tuchfühlung ist auch die FSG Kempten herangerückt, die sich mit dem Heimsieg gegen Gmünd auf Rang vier verbesserte. Ein Knackpunkt im direkten Vergleich war das Duell zwischen Weiß und Andreas Heise auf Position eins. Der Gmünder Weiß lag nach Serien von 93 und 94 Ringen zur Wettkampfhälfte deutlich zurück. Heise hatte 97 und 96 Ringe erzielt. Weiß schoss deutlich schneller und verbesserte sich in der zweiten Hälfte auf zwei 95er-Serien. Heise legte einer 92er-Runde nach und verbucht vor dem finalen Schuss 368 Ringe. Mit einer Zehn setzte sich Heise knapp mit 378:377 durch. Auf Position zwei sicherte Grimm mit einer starken Leistung gegen Michael Heise den ersten Kelheimer Einzelpunkt. Den Grundstein für den 381:375-Erfolg legte Grimm in den ersten Serien (95, 96).

Starker Abschluss

und schloss nach einem schwächeren dritten Durchgang (92) mit einer eindrucksvollen letzten Runde (98) ab.

Auf Position drei lag Carina Wimmer bis zur Hälfte (96, 94) gegen Matteo Mastrovalerio (95, 94) knapp in Führung. Im zweiten Abschnitt fiel Wimmer aber zurück (94, 92) und gab den Zähler mit 376:383 deutlich ab. Auch auf Position punkte Kempten durch Marcel Rinn gegen Miriam Piechaczek souverän (379:370). Der Unterschied kam in den ersten beiden Serien zustande, in denen Piechaczek jeweils 91 Ringe erzielte. Rinn zog mit 96 und 95 Ringen davon. Spannung kam im Vergleich zwischen Christoph Schultheiß und Kemptens Andreas Veser auf (371:371). Mit dem zweiten Stechschuss traf Schultheiß die Zehn und sicherte den zweiten Einzelpunkt für Kelheim-Gmünd.

Nervosität soll nach der zweiten Saisonniederlage nicht aufkommen. „Wir liegen immer noch im Rennen um die vier Qualifikationsplätze für das Bundesligafinale. Unser Restprogramm ist aber relativ schwer“, so Gedler. „Schwächen dürfen wir uns in den bevorstehenden Wettkämpfen nicht erlauben.“

Luftpistolen-Bundesliga Süd

Tabelle: 1. Hambrücken 12:2 Punkte; 2. Waldenburg 12:2; 3. Kelheim-Gmünd 10:4; 4. Kempten 8:6; 5. Weil am Rhein 8:6, 6. München 8:6; 7. Waldkirch 8:6; 8. Hitzhofen-Oberzell 6:8; 9. Scheuring 6:8; 10. Fürth 4:10; 11. Ötlingen 2:12; 12. Ludwigsburg 0:14;

Endspurt: Mit den Wettkämpfen gegen Fürth (9. Dezember) und Waldenburg (10. Dezember) klingt das Wettkampfjahr für Gmünd in Waldenburg aus. Das letzte Bundesligawochenende steigt am 13. und 14 Januar in Scheuring. Gegner sind Waldkirch und Weil am Rhein.