Mit zwei kniffligen Duellen eröffneten die Luftpistolenschützen vom SV Kelheim-Gmünd die Jagd nach dem fünften Bundesligatitel. Gegen HSG München und SGi Ludwigsburg ging es spannend zur Sache. Aber die Gmünder Schützen behielten ruhige Hände und feierten zwei Heimsiege.
Der Heimkampf fand in der Sporthalle vom Donau-Gymnasium Kelheim statt. Zahlreiche Fans feuerten die Mannschaften lautstark an. Thomas Karsch moderierte die Wettkämpfe. „Die Energie ist nach dem Gewinn der Meisterschaft wieder zurück. Unsere Ziele sind klar angesprochen worden“, äußerte sich Gmünds Trainer Tobias Piechaczek vor dem ersten Wertungsschuss.
Zunächst wollten die Gmünder einen erfolgreichen Saisonstart hinlegen. Mit dem 4:1 (1883:1865) über HSG München konnte ein Haken hinter die Aufgabe gesetzt werden. „Obwohl wir deutlich mit 4:1 gewonnen haben, war es trotzdem ein sehr spannender Wettkampf. Das bessere Ende für uns zeichnete sich erst in der zweiten Wettkampfhälfte ab“, analysierte Tobias Gedler, stellvertretender Teammanager vom SV Kelheim-Gmünd.
Jason Solari macht es spannend
Jason Solari punktete im Spitzenduell gegen Olena Kostevych (383:380). Die Entscheidung fiel erst im vierten und letzten Durchgang. Mit seiner Gesamtleistung sei Solari aber nicht zufrieden gewesen, so Gedler. Auf Position zwei setzte sich Simon Weiß gegen Aleksander Todorov durch (379:376). Auf Position drei punktete Carina Wimmer mit 374:367 Ringen deutlich gegen Dominikus Lindner.
Christoph Schultheiß gab sich auf Position vier gegen Andreas Martin geschlagen (368:376), während Monika Karsch auf fünf einen klaren Sieg gegen Nina Adels holte (379:366). Spannender ging es beim 3:2 (1884:1866) gegen Ludwigsburg zur Sache: „Auf den hinteren Positionen wechselten häufig die Führungen. Bis kurz vor Ende des Wettkampfes war nicht absehbar, welche Mannschaft gewinnt“, so Gedler. Solari glänzte mit 390 Ringen gegen Richard Zechmeister (381). Weiß kämpfte sich ins Duell mit Fabian Kessel hinein, um sich mit 380:368 zu behaupten.
Monika Karsch behält die Nerven
Carina Wimmer fand gegen André Mildis nicht zu ihrer Form und gab den Punkt ab (368:380). Auf Position vier ging das Kräftemessen zwischen Schultheiß und Florian Reitz an den Ludwigsburger (372:373).
Die Entscheidung musste auf Position fünf wischen Monika Karsch und Rene Potteck fallen: Karsch setze sich mit 377:370 durch und bescherte Gmünd den zweiten Saisonsieg. Tobias Gedler freute sich über die Auftakterfolge und die ausgezeichnete Stimmung im „sehr motivierten Team“.
Gedler rechne mit interessanten Bundesligawettkämpfen: „Viele Schützen werden in der vorolympischen Saison versuchen, auf sich aufmerksam zu machen, um ein Ticket für Paris – sofern sie es noch nicht haben – zu ergattern. Aus dem SV-Kader werde Jason Solari für die Schweiz in den Medaillenkampf eingreifen.
Damir Mikec (Serbien) habe den Quotenplatz bereits in der Tasche. Aus dem Gmünder Kreis der nationalen Schützen liebäugeln Monika Karsch und Philipp Grimm mit einem Start in Paris.
Die Tabelle der 1. Luftpistolen-Bundesliga Süd
1. Hambrücken 4:0 Punkte; 2. Kelheim-Gmünd 4:0; 3. Waldenburg 4:0; 4. Kempten 4:0; 5. Hitzhofen-Oberzell 2:2; 6. München 2:2; 7. Weil am Rhein 2:2; 8. Waldkirch 2:2; 9. Scheuring 0:4; 10. Ludwigsburg 0:4; 11. Fürth 0:4; 12. Ötlingen 0:4.
Das zweite Wettkampfwochenende der Staffel Süd
Die dritte und vierte Runde führt die Luftpistolenschützen vom SV Kelheim-Gmünd in die Sporthalle Hitzhofen. Am 28. Oktober trifft Gmünd auf Gastgeber Hitzhofen-Oberzell, am 29. Oktober auf TSV Ötlingen.
