Die Oberpfälzer Schach-Einzelmeisterschaft (OSEM) ist einer der Saisonhöhepunkte auf Bezirksebene. Die 2024er Ausgabe wurde vom SF Naabtal in der Stadthalle in Neustadt an der Waldnaab ausgerichtet. Der SK Kelheim war mit 16 Teilnehmern dabei.
Ohne Spieler der ersten Mannschaft und mit einem Akteur der U20-Bayernliga war der SK nicht bei den Favoriten in der höchsten Kategorie gesetzt. Den stärksten Turnierverlauf erlebten die Nachwuchsspieler in der M4 (bis 1200 DWZ). Mit sechs Eisen im Feuer hatte der SKK bis eine Runde vor Schluss Titelchancen. In der letzten Runde holte Alexander Nickel den entscheidenden Punkt und sicherte sich damit Treppchenrang drei. Konstantin Frikel und Lukas Riera-Galmés landeten auf den Plätzen vier und sieben. Mit Jannik Frei schaffte es ein weiterer Kelheimer in die Top Ten. Meister in der M4 wurde Linus Pohl (SC Cham) vor Lorenz Pemsel (SC Sulzbach-Rosenberg). In der M3 (bis 1700 Elo) waren fünf Kelheimer am Start und erlebten einen schwierigen Turnierstart. Erst im weiteren Verlauf lief es besser. Robin Lindner arbeitete sich auf Rang vier vor. Boris Bondarenko (8.) und Leonhard Neumeier (10.) kletterten ebenfalls in die Top Ten. M3-Meister wurde Kseniia Boronina (SV Neustadt/Altenstadt) vor Nicolas Fritsch (SF Haselmühl/Amberg).
In der M2 (bis 2000 Elo) mischte SK-Vorstand Johannes Obermeier im Vorderfeld mit und sicherte sich mit 5,5 Punkten aus acht Runden auch klassenübergreifend das beste Kelheimer Resultat. Wie schon im letzten Jahr lag er am Ende punktgleich mit dem Vizemeister in der Tabelle.
Aufgrund der niedrigeren Zweitwertung musste er sich mit Rang vier begnügen. Oberpfalzmeister in der M2 wurde Christoph Sanner (SK Weiden) vor Oskar Bunzel-Lingens (SC Bavaria Regensburg). In der höchsten Klasse M1 (über 2000 Elo) war mit Johannes Najjar nur ein Kelheimer gemeldet.
Er kämpfte vielversprechend im Verfolgerfeld mit, ehe am Vorschlusstag der Anschluss an die Spitze etwas verloren ging. Mit Rang zehn war er aber im starken Feld gut dabei.
M2-Spielerin Eva Engl wurde aufgrund der Last-Minute-Absage eines M1-Spielers angeboten, eine Klasse höher zu spielen – und sie nahm die Herausforderung an. Dort hatte sie mit übermächtiger Konkurrenz zu kämpfen, ergatterte aber zwei Punkte und sicherte sich den Titel der Oberpfalzmeisterin.
In der Gesamtwertung landete Lennart Uphoff vom SC Bavaria Regensburg) vor Thomas Weiß (DJK-Regensburg Nord).
