Lukas Heger mit 300. Skorerpunkt
Eisbären Regensburg bleiben auch in Ravensburg weiter in der Erfolgsspur

20.02.2024 | Stand 22.02.2024, 6:19 Uhr

Yuma Grimm und die Eisbären blieben auch in Ravensburg in der Erfolgsspur. Foto: Kim Enderle

Die Eisbären Regensburg bleiben in der Erfolgsspur: Mit dem 5:3 (0:0, 2:1, 3:2)-Erfolg vor 2309 Zuschauern bei Meister Towerstars Ravensburg ist dem Tabellenzweite um Trainer Max Kaltenhauser in der zweiten Eishockeyliga ein Platz unter den besten vier Mannschaften nahezu hundertprozentig sicher. Als nächstes steht am Freitag (19.30 Uhr) die Fahrt zum ESV Kaufbeuren an.



Im Vergleich zum Freiluftspiel in Klingenthal am Sonntag fehlte diesmal mit dem verletzten Jakob Weber der beste Eisbären-Offensivverteidiger. Andre Bühler rückte für ihn neben Xaver Tippmann. Dazu pausierte Korbinian Schütz, für den Lucas Flade auflief. Dazu hütete Jonas Neffin anstelle von Tom McCollum das Tor.

In dem Duell der beiden EVR-Teams aus Oberschwaben und der Oberpfalz fielen anders als in den bisher drei so torreichen Vergleichen der Saison (7:5 und 5:4 für die Eisbären zuhause, Ravensburg 6:5 daheim) in den ersten 20 Minuten zwar keine Treffer, auch wenn Chancen dazu beidseits genügend da waren – allerdings durchaus mit einem Plus für die Regensburger.

„Ausgeglichenes Spiel“ zwischen Ravensburg und Regensburg

Abbott Girduckis setzte den Puck bei einem Zwei-gegen-eins-Konter früh im Spiel im Zusammenspiel mit Andrew Yogan ans Außennetz, der selbst zweimal frei vor dem Tor gegen Ilya Sharipov vergab (9./15.). Aber auch Jonas Neffin hatte gegen die am Wochenende spielfreien Ravensburger gut zu parieren, etwa früh gegen Fabian Dietz (1:57). „Es ist der erwartete Schlagabtausch und ein ausgeglichenes Spiel“, urteilte Towerstars-Stürmer Max Hadraschek am Mikrofon bei Sprade TV. „Wir müssen im zweiten Drittel smarter sein, wenn wir in Führung gehen wollen.“

Smarter aber waren zum Start des zweiten Durchgangs eindeutig die Eisbären und packten binnen sechs Minuten zwei Tore aus. Yogan verfehlte noch, legte aber ein paar Sekunden später perfekt für David Booth auf, der keine Mühe hatte, den Puck über die Linie zu schieben. Und bei 26:01 Minuten hatte Lukas Heger endlich seinen 300. Skorerpunkt in Diensten des EV Regensburg in der persönlichen Statistik stehen, als er ein Zuspiel von Andrew Schembri verwertete und die Scheibe unter der Latte unterbrachte. Kurz musste er noch bangen, dann hatten die Hauptschiedsrichter Markus Schütz und Aleksander Polaczek nach sehr kurzer Videoüberprüfung auch nichts mehr gegen die Anerkennung des Tores.

In einer Co-Produktion zweier Stürmer mit Regensburger Vergangenheit schafften die Hausherren allerdings nach 30:03 Minuten den Anschlusstreffer: Auf Vorarbeit des einstigen DNL-Jugendlichen Noah Dunham traf Lukas Mühlbauer, der in der Oberliga als Landshuter Leihgabe 2019/20 eine starke EVR-Saison abgeliefert hatte. Dazu hatte Yogan weiter kein Schussglück und traf nach 33:30 Minuten nur die Latte. „Beide hatten Chancen. Wir müssen aufpassen, nicht in Unterzahl zu spielen, denn dann brennt‘s“, meinte Lukas Heger. „Ansonsten müssen wir bei den schnellen Ravensburgern Konter verhindern und genügend Leute hinten haben.“

Spannendes Schlussdrittel für die Eisbären in Ravensburg

Erst einmal aber nutzten die Eisbären nach 68 Sekunden des Schlussdrittels ihre zweite Gelegenheit in Überzahl zur neuerlichen Zwei-Tore-Führung, als Corey Trivino aus Nahdistanz erfolgreich war. Doch Ravensburgs Kapitän Sam Herr wusste Antwort, eroberte im Regensburger Drittel den Puck, hatte in zentraler Position viel Zeit und verwertete diese zum 2:3 (48:21). Dann streifte der „DEL-2-Spieler der Saison“ Andrew Yogan sein Schusspech ab, fing einen Pass ab und verwertete kühl zum 4:2. Doch nur zehn Sekunden später hatte Nick Latta mit Saisontor 24 neuerlich für Ravensburg verkürzt.

Es blieb spannend: Neffin bewahrte die Eisbären mit einer Topparade gegen Dietz vor dem Ausgleich, im Gegenzug traf Yogan ins leere Tor und setzte damit den Schlusspunkt (58:56).

Statistik: Ravensburg – Regensburg 3:5 (0:0, 1:2, 2:3)

Ravensburg Towerstars:
Sharipov – Ketterer, Eichinger; Dronia, Granz; Hübner, Pfaffengut; Sezemsky – Herr, Sarault, Czarnik; Dietz, Alfaro, Nick Latta; Dunham, Hadraschek, Mühlbauer; Louis Latta, Calce, Gorgenländer

Eisbären Regensburg: Neffin – Heider, Hammond; Bühler, Tippmann; Demetz, Flade; Mayr – Booth, Schmid, Gajovsky; Yogan, Trivino, Girduckis; Ontl, Heger, Schembri; Schmidt, Grimm, Slezak

Tore: 0:1 (21:05) Booth (Yogan-Trivino), 0:2 (26:01) Heger (Schembri-Heider), 1:2 (30:03) Mühlbauer (Dunham-Hadraschek), 1:3 (41:08) Trivino (Yogan-Bühler bei 5-4), 2:3 (48:21) Herr, 2:4 (50:42) Yogan (Schmidt), 3:4 (50:52) N. Latta (Dietz-Alfaro), 3:5 (58:56) Yogan (Tippmann-Schmidt bei 5-6 ins leere Tor)

Schiedsrichter: Markus Schütz/Aleksander Polaczek. – Zuschauer: 2309. – Strafminuten: Ravensburg 4 – Regensburg 6