Schwandorf
Immer mehr Omikron-Fälle im Landkreis

Die Zahl der Infektionen mit der neuen Corona-Variante steigt im Kreis Schwandorf auf 175. Es gibt drei weitere Todesfälle.

12.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:49 Uhr
Die Zahl der positiven Corona-Tests (Symbolfoto) steigt im Landkreis Schwandorf wieder an. −Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Schwandorf machte von Dienstag auf Mittwoch einen Sprung, und zwar von 163,0 auf 198,0. Das teilt das Landratsamt in einer Pressemeldung mit. Ursächlich dafür sind 112 neue Infektionen, die am Dienstag das Landratsamt erreicht haben und erst an das LGL sowie an das Robert-Koch-Institut (RKI) weitergemeldet werden mussten. Am Mittwoch gingen bislang 80 Erstmeldungen aus dem Landkreis ein. Die bestätigten Omikron-Fälle stiegen von 122 auf 175.

Zudem gibt es laut Landratsamt drei neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus zu vermelden. Damit steigt deren Zahl auf 237. Das Landratsamt teilt weiter mit, dass die Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zur Quarantäne von Kontakt- und Verdachtspersonen und zur Isolation von positiv getesteten Personen erneut geändert wurde.

Eine konsolidierte Fassung, in der alle bisherigen Änderungen in den Text eingearbeitet sind, wurde heute auf die Homepage des Landratsamts gestellt. „Die aktuellen Änderungen gelten auch für Personen, die noch nach der vorherigen Rechtslage die Quarantäne beziehungsweise die Isolation antreten mussten. Unser Gesundheitsamt informiert deshalb alle davon betroffenen Personen per Mail über die Neuerungen und gelockerten Maßnahmen“, erklärt Pressesprecher Hans Prechtl.

Quarantäne kann ab Tag sieben verkürzt werden

Ab sofort gelte auch für Infizierte eine Isolationsdauer von zehn Tagen mit Verkürzungsmöglichkeit ab Tag sieben (bei 48-stündiger Beschwerdefreiheit) mittels negativem PCR oder Antigenschnelltest. Bei Schülern oder Kita-Kindern, die lediglich Kontaktpersonen sind, sei eine vorzeitige Freitestung mittels POC-Antigentest oder PCR-Test bereits an Tag fünf möglich.

Im Elisabethenheim in Schwandorf fand am Mittwoch eine weitere Reihentestung statt. In der Naabresidenz in Schwandorf fehle nur mehr ein Ergebnis der Reihentestung vom Mittwoch. „Ist auch dieses negativ, können die verfügten Maßnahmen am Donnerstag gelockert werden. Eine Reihentestung findet auch am Donnerstag in der Gemeinschaftsunterkunft in der Egelseer Straße in Schwandorf statt“, so Prechtl weiter.

Erstimpfungen bei Hausärzten stark rückläufig

Im Zeitraum vom 5. bis 11. Januar wurden in den beiden Impfzentren des Landkreises 2100 Impfungen verabreicht. Diese gliedern sich auf in 220 Erst-, 360 Zweit- und 1520 Drittimpfungen. Die Hausärzte im Landkreis Schwandorf haben im genannten Zeitraum 3878 Mal geimpft. Bei der Aufschlüsselung dieser Zahl falle auf, dass sich darunter nur 174 Erstimpfungen befinden. Neben 642 Zweitimpfungen liege der Schwerpunkt bei 3062 Drittimpfungen.

Über die Gründe des deutlichen Rückgangs der Erstimpfungen bei den Hausärzten zu spekulieren, sei schwierig. „In die letzten sieben Tage fällt der Feiertag Heilige Drei Könige und manche Praxen waren infolge der Feiertage letzte Woche noch geschlossen“, erklärt Prechtl. Möglicherweise spiele aber auch die Eröffnung der Impf-Außenstelle im Schwandorfer Verbrauchermarkt Globus eine Rolle. „Entgegen mancher Kritik von außerhalb haben wir dort eine sehr gute Wahl getroffen“, sagt Hans Prechtl weiter.