Schwimmen
Neunburgs Bad startet im Corona-Modus

Ab 22. September kann das Hallenbad wieder genutzt werden – allerdings ist die Liste der Einschränkungen lang.

14.09.2020 | Stand 16.09.2023, 4:44 Uhr
Nächste Woche öffnet das Hallenbad wieder. −Foto: Roland Weihrauch/picture alliance / Roland Weihra

Das Hallenbad öffnet am Dienstag, 22. September für die Öffentlichkeit planmäßig seine Pforten. Bereits einen Tag vorher beginnt der Schulschwimmunterricht, wie es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke heißt. Trotz Corona hätten sich die Verantwortlichen von Stadt und Stadtwerke Neunburg Freizeit GmbH bewusst für eine Öffnung entschieden, um einen Schritt weiter in Richtung Normalität zu gehen.

„Selbstverständlich wird man der Verantwortung zum Schutz der Gäste oberste Priorität einräumen und hat dafür eigens einPandemiekonzept entwickelt, das auch mit den Gesundheitsbehörden abgestimmt ist“, heißt es in der Mitteilung. Der Saisonkartenverkauf beginnt ab sofort. Die Gäste können sich unter www.stadtwerke-neunburg.de die begehrten Karten sichern. Die Ausgabe erfolgt von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr im Hallenbad.

Im März hatte das Hallenbad durch den verordneten Lockdown vorzeitig die Badesaison 2019/2020 beenden müssen. „Gott sei Dank“, so Geschäftsführer Wilhelm Meier, „haben wir dadurch nur etwa sechs Wochen verloren, weil das Hallenbad Ende April ohnehin in die Sommerpause gegangen wäre.“

Leider sei dieFreibadsaison in diesem Jahr ins Wasser gefallen, aber wie die zwischenzeitlichen Erfahrungen zeigten, sei die Entscheidung richtig gewesen, wenn sie auch nicht unumstritten gewesen sei. „Auf alle Fälle ist ein größerer wirtschaftlicher Schaden vermieden worden“, so Meier weiter. Man habe die Ruhepause genutzt, um das Hallenbad vorzubereiten. Wartungen und Reparaturen seien durchgeführt und vor allem die Bedingungen für einen Corona-Betrieb erarbeitet worden.

Das müssen die Schwimmer im Hallenbad beachten

Folgende Maßnahmen wurden ergriffen: Während der Schwimmzeit wird permanent gereinigt und desinfiziert. Die Lüftungsanlage wird ausschließlich mit Frischluft betrieben, um eine mögliche Virenbelastung auszuschließen. Dafür, dass dies nicht zur Energieverschwendung führt, sorgen sogenannte Kreuzwärmetauscher, die aus der Abluft die Energie zurückgewinnen. Es dürfen sich maximal 40 Badegäste im Hallenbad gleichzeitig aufhalten und maximal 25 Personen zeitgleich im Becken.

Verkauft werden nur Saison- und keine Einzelkarten. Whirlpool und Planschbereich bleiben geschlossen. Die Verantwortlichen appellieren an die Gäste, die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, auf die überall mit Schildern und Piktogrammen hingewiesen wird.

Bürgermeister:Konzept:
Martin Birner betonte als Vertreter des Schulaufwandsträgers, dass in Abstimmung mit dem Schulamt auch der Schwimmunterricht wieder anlaufen soll. Die Stadt war in die Vorbereitungen für die Badöffnung eng eingebunden und trägt das Öffnungskonzept mit.2. Bürgermeisterin Margit Reichl organisierte einen Ortstermin, an dem sich die Aufsichtsräte und Fraktionen vom Schutzkonzept überzeugen konnten. Man habe mit viel Kreativität den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und größtmöglichen Schutz der Gäste hinbekommen.

Wie die für die Organisation verantwortliche Abteilungsleiterin Rosa Schafbauer erläuterte, habe man ganz bewusst die Nutzung auf Saisonkarteninhaber beschränkt, um das lästige Registrieren der Personen zu vermeiden und eine Infektionskettennachverfolgung zu ermöglichen. Jede Saisonkarte sei außerdem nur einem einzigen Nutzer eindeutig zugeordnet. Im „worst case“ könnten über die Zutrittszeiterfassung mögliche Kontaktpersonen elektronisch ermittelt werden, erklärt Schafbauer. Dies spare Zeit und Geld und erhöhe den Schutz, da der Personenkreis relativ konstant sei.

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