Jahn vs. Rostock
Heimniederlage: Rostock bremst den Jahn wieder aus

28.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:07 Uhr
Der Jahn kassiert eine Heimpleite gegen Rostock. −Foto: Nickl

Der kurze Höhenflug des SSV Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga ist schon wieder beendet. Nach zuvor zwei Siegen in Folge kassierten die Oberpfälzer am Samstag vor 10.380 Zuschauern eine 0:3 (0:2)-Niederlage gegen Hansa Rostock.Obendrein verletzten sich Scott Kennedy und Steve Breitkreuz. Dem Kanadier droht das WM-Aus.

Die Rostocker machten es dem Jahn vor, wie man seine Chancen eiskalt nutzt. Kai Pröger (7./26.) gelang ein früher Doppelschlag. Die Regensburger scheiterten dagegen selbst an ihrer mangelnden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Jan Elvedi (64.) machte mit einem Eigentor den Deckel drauf.

Kein gern gesehener Gast

Rostock bleibt damit ein nicht gern gesehener Gast. Hansa hatte dem Jahn schon im Vorjahr nicht geschmeckt. Da setzte es in der Liga und im DFB-Pokal schmerzhafte Niederlagen.

Gegen Rostock war Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic einmal mehr zum Improvisieren gezwungen. Benedikt Saller konnte wegen Problemen am Sprunggelenk nicht mitwirken. Benedikt Gimber kann wegen einer Schulterverletzung erst wieder im nächsten Jahr mitmischen.

Kennedy muss früh raus

Die nächste Hiobsbotschaft folgte kurz nach Anpfiff. Scott Kennedy hatte sich in einem Zweikampf an der Schulter verletzt und musste runter. Für ihn kam Steve Breitkreuz in die Partie, der später ebenfalls verletzungsbedingt runter musste. Erste Diagnosen: Schultereckgelenksprengung bei Kennedy. Das würde das WM-Aus bedeuten. Wie bitter! Breitkreuz soll sich eine Gehirnerschütterung zugezogen haben.

Es war ein unnötiger Rückstand zur Pause für die Regensburger, denen Ex-Kapitän Marco Grüttner auf der Tribüne drückte. Noch vor dem zweiten Gegentreffer kamen Joshua Mees (16.) und Babis Makridis (21.) zu guten Chancen. Auch Jan Elvedi (30.) und abermals Mees (44.) direkt vor Hansa-Keeper Markus Kolke brachten den Ball nicht im Tor unter.

Nach der Pause ging es weiter mit dem Chancenwucher. Andreas Albers (53.) traf nur den Pfosten. Kaan Caliskaner (55.) zielte knapp vorbei. Das Tor erzielte dann natürlich wieder Rostock. Ingelsson erhielt Geleitschutz und ließ Stojanovic, der offenbar auf eine Hereingabe spekulierte, nicht gut aussehen. Der Ball war noch abgefälscht von Elvedi, Thalhammer hatte zuvor einen folgenschweren Fehlpass gespielt. Makridis schoss wieder vorbei (66.). Der Jahn bemühte sich, das 0:3 hatte ihm aber den Zahn gezogen.