Schützen-EM
Monika Karsch legt Team-Gold drauf

Auf Einzel-Silber folgt für die Regensburgerin der Finalsieg gegen Bulgarien. Kelheims Carina Wimmer holt zweiten Titel.

03.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:41 Uhr
Doreen Vennekamp, Carina Wimmer und Monika Karsch (von links) präsentieren ihre Ausbeute der EM-Medaillen. −Foto: Georgi/DSB

Erst hüpfte die Regensburgerin Monika Karsch mit ihren Teamkolleginnen Doreen Vennekamp und Carina Wimmer, die wie Karsch für Kelheim-Gmünd in der Bundesliga schießt, eine erste goldene Runde. Und dann legte das deutsche Sportpistolen-Trio, das im Team nach einem 16:10 im Finale gegen Bulgarien, bei den Europameisterschaften im kroatischen Osijek die Goldmedaille gewonnen hatte, noch eine zweite Hüpfeinlage gemeinsam mit Bundestrainerin Barbara Georgi obendrauf.

Freude schon im Einzel

Im Einzel hatte die 38-jährige Regensburgerin den Titelhattrick zwar verpasst, sich aber riesig über Silber gefreut. Für Vennekamp und Wimmer, die mit der Luftpistole Europameisterin geworden war und einen Olympia-Quotenplatz geholt hatte, war es Gelegenheit auf eine zweite Sportpistolen-Chance Rang 23 und 40 im Einzel.

„Es hat sich gar nicht wie eine Titelverteidigung angefühlt“, sagte Monika Karsch hinterher über das neue Format, das beim dritten deutschen Sieg in Serie erstmals losgelöst vom Einzel stattfand. Den Vorkampf überstand das deutsche Quartett mit 876 Ringen, von denen Karsch mit 294 (Wimmer 280) die meisten schoss, unter zehn Trios als Zweiter hinter Russland (876). „Es war hart, dass es danach bei Null losging“, sagte Karsch. 443 Treffer (Karsch 149, Vennekamp 148, Wimmer 146) brachten die deutsche Drei ins Finale um Gold gegen Bulgarien (444). „Das war sehr stark und ein gutes Gefühl, wenn du Silber sicher hast.“

Im Finale nicht zufrieden

Im Goldmatch werden im Duell die Trefferzahlen beider Trios gezählt und für einen „Sieg“ zwei Punkte verteilt, bis eine Mannschaft 16 Punkte hat. Die deutschen Frauen verloren zwar den ersten Durchgang, gewannen aber bei zwei Unentschieden sechs der nächsten elf Runden und nutzten mit 11:7 Treffern im 13. Durchgang den ersten „Matchball“. „Im Finale war ich nicht so zufrieden, vor zwei Tagen war ich besser“, sagte Karsch. „Aber Doreen war sehr stark und Carina hat ihre Aufgabe gut erfüllt. Wir sind sehr zufrieden und können jetzt feiern.“