Publikumsliebling Smolinksi auf Rang vier
Speedway-Rennen begeistert die Fans: 4000 Zuschauer sehen Doyles Sieg in Abensberg

29.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:53 Uhr
Bestes Rennwetter und ein gut gefülltes Stadion in Abensberg −Foto: Fotos: B. Härtinger/MSC Abensberg

4000 Zuschauer im gut gefüllten Wack-Hofmeister-Speedway-Stadion sahen Bahnsport auf höchstem Niveau. Am Ende des Tages wurden die Topstars ihrer Rolle gerecht.Erfreulich für die Abensberger Fangemeinde war dabei sicherlich auch, dass sich Publikumsliebling Martin Smolinski im Konzert der Großen behaupten konnte und sich mit Platz vier für die Grand Prix Challenge im schwedischen Gislaved qualifizierte. Smolinski war erst zwei Tage vor dem Event in das Starterfeld gerückt, was die Freude bei ihm, wie auch bei den Fans umso größer machte.

Mit Norick Blödorn und Kevin Wölbert waren zwei weitere deutsche Speedwaycracks am Start. Beide platzierten sich mit ansprechenden Leistungen am Ende im Mittelfeld, was aber nicht für die Qualifikation reichte. Blödorn kam mit neun Punkten auf Platz sieben. Wölbert erreichte acht Punkte und schließlich Platz acht.

Die Fans im Stadion erlebten einen abwechslungsreichen Renntag bei bestem Rennwetter.

Jason Doyle aus Australien, Weltmeister von 2017 und Grand Prix Topstar, belegte nach fünf Läufen mit 13 Punkten unangefochten Platz eins.

Stechen nach regulärem Rennen

Die Dichte unter den Topfahrern zeigte sich unteranderem auch dadurch, dass die Plätze zwei bis vier, die für die Qualifikation zur nächsten Runde nötig waren, in einem Stechen ausgefahren werden mussten. Drei Fahrer standen nach dem regulären Rennprogramm auf zwölf Punkten. Dimitri Bergé aus Frankreich, Przemyslaw Pawlicki aus Polen und eben Martin Smolinski vom MSC Abensberg kämpften um die Podestplätze. Im Entscheidungslauf ging Pawlicki vor Bergé und Smolinski durchs Ziel. Der Freude aller tat dies keinen Abbruch mehr, da die Tickets nach Schweden zur Challenge ja bereits gesichert waren.

Stimmen.

Martin Smolinski sagte nach den Rennen: „Mit fällt heute ein Stein vom Herzen. Ich hatte bis vor wenigen Tagen gar nicht mit der Chance gerechnet, da ich zunächst auf dem Reserveplatz stand. Dann kam der Anruf, dass ich im Hauptfeld stehen werde und jetzt Platz vier. Ich konnte heute guten Sport zeigen und es meinen Gegnern, die doch meistens deutlich jünger sind als ich, schwermachen. Ich bin absolut zufrieden, vor meinen Heimfans im Abensberger Stadion das geschafft zu haben. Die Unterstützung der Zuschauer hat mich heute zusätzlich beflügelt.“

„Was soll man noch meckern?“

Norick Blödorn hingegen war „nicht ganz zufrieden. Ich hätte gerne zweistellig gepunktet und das wäre möglich gewesen. Leider hatte ich in meinem letzten Heat einen Ausfall, was mich einen Punkt kostete. Aber ich bin noch jung, werde noch öfter die Qualifikation fahren und hoffe, dass ich noch öfter nach Abensberg kommen werde“.

Dominic Pecher, Vorstand des MSC Abensberg, war angetan: „Als Verantwortlicher beim Verein kann ich nur zufrieden sein. Das Wetter war perfekt. Die Leute hatten bei uns beste Unterhaltung. Clubfahrer Smolinski konnte sich qualifizieren. Was soll man noch meckern?“