Bayernliga Nord
Die DJK Gebenbach geht mit Optimismus ins Spitzenspiel

12.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:39 Uhr
Johannes Berner
Die DJK Gebenbach tankte durch den Sieg gegen Abtswind Selbstvertrauen. Gegen Bamberg muss eine ähnliche Leistung her. −Foto: Andreas Brückmann

An diesem Mittwochabend (19 Uhr) trifft die DJK Gebenbach in der Bayernliga Nord im Nachholspiel auf den FC Eintracht Bamberg – und in Gebenbach ist die Vorfreude auf diese Partie groß. Nach dem souveränen 2:0-Sieg gegen Abtswind am Karsamstag möchte das Team von Trainer Kai Hempel im Top-Spiel gegen den Tabellendritten nachlegen und bestenfalls den vierten Erfolg in Folge einfahren.

Gleichzeitig versucht der Coach aber nicht unnötig Druck aufzubauen und dämpft daher die Erwartungshaltung vor dem dennoch richtungsweisenden Spiel in Sachen Meisterschaftskampf. „Wir freuen uns drauf, aber ich bin kein Fan davon, alles aufzuwerten. Im Endeffekt ist klar, es ist ein Spitzenspiel. Aber es geht letztendlich auch nur um drei Punkte. Wir haben in der Hinrunde gegen Bamberg, Donaustauf und Eltersdorf verloren, waren am Ende aber trotzdem oben. Es ist ein sehr wichtiges Spiel in der jetzigen Situation. Wenn wir das für uns entscheiden, wäre das schon gut.“ Es kämen noch viele Spiele, für die Mannschaft, die gewinnt, könne das nochmal einen richtigen Schub für die Restsaison geben. Das Aufstiegsrennen werde aber nicht mit der Partie gegen Bamberg final entschieden. Aktuell steht Gebenbach mit 55 Punkten hinter Tabellenführer Eltersdorf (1.) auf dem zweiten Rang, wobei das Hempel-Team zwei Spiele weniger als die Franken absolviert hat.

Fokus auf die Defensive

Mit der Eintracht aus Bamberg wartet auf die DJK allerdings ein dickes Brett. Für Hempel ist die Marschroute klar. „Gegen Bamberg wird es darauf ankommen, vor allem auch defensiv wieder gut zu stehen, wenig Möglichkeiten zuzulassen, die Räume eng zu machen und gegen ihre Fünferkette auch die Halbräume geschickt zuzustellen. Auf die Offensivspieler wird zudem viel Defensivarbeit zukommen. Es wird wichtig sein, dass wir wieder mit vollem Willen und Elan verteidigen. Ähnlich wie wir es gegen Abtswind gemacht haben, müssen wir auch spielerisch zu uns finden.“

Hempel ist optimistisch, dass die verbesserte Wetterlage der DJK in die Karten spielt. „Ich denke, dass es mit den besseren Platzverhältnissen nun besser klappt. Das hat man auch gegen Abtswind gesehen, wie wir die Tore herausgespielt haben, das wäre vor zwei Wochen noch gar nicht möglich gewesen. Wir wollen unsere Stärken so wieder besser zur Geltung kommen lassen.“ Unabhängig vom Spielausgang gegen Bamberg möchte man auch angesichts einiger Nachholspiele in Gebenbach von einer Vorentscheidung in Sachen Aufstieg noch nichts wissen. „Die Tabelle ist momentan extrem verzerrt.“

Psychologisch könnte es der DJK abermals in die Karten spielen, dass sie Jäger und nicht in der Position des Gejagten ist. Dieser Faktor wurde auch intern als eine Ursache für den verkorksten Start in die Restrückrunde angeführt. „Wenn man Tabellenführer ist, kann es schon sein, dass sich der ein oder andere nochmal unnötigen Druck macht. Von dem her ist es vielleicht gut, dass wir nicht erster sind.“

Pause für die Mannschaft

Um die Akkus aufladen zu können, gönnte der Gebenbach-Trainer seinen Jungs eine Pause, gab zwei Tage frei. Am Dienstagabend wurde dann am Feinschliff für das Top-Spiel gearbeitet. Personell kann Hempel aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den Langzeitverletzten Bastian Freisinger (Knie-OP) stehen alle Spieler zur Verfügung. Die DJK hofft auf viele Zuschauer im Kracher am Mittwochabend. „Die Leute, die aus dem Umfeld kommen, drücken uns dann auch die Daumen. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt. Mit den Fans im Rücken können das noch ein oder zwei Prozentpunkte mehr Leistung freisetzen“, meint Hempel.