Regionalliga Bayern
Die DJK Vilzing muss um jeden Preis siegen

14.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:40 Uhr
Thomas Mühlbauer
Die DJK Vilzing – hier Martin Tiefenbrunner – ist seit vier Spielen in Folge ohne Punkt. −Foto: Fotos: Fotos: Simon Tschannerl

Nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen: Macht die DJK Vilzing so weiter, wird es in der Regionalliga Bayern zwangsläufig weiter nach unten gehen. Viel weiter als auf den 14. Tabellenplatz – aktuell liegt die DJK auf dem 13. Rang des Tableaus – darf es aber nicht mehr gehen, denn dann stünde die Mannschaft von Coach Josef Eibl auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

Der Klassenerhalt ist in Vilzing nach wie vor das große Ziel und 25 Spieltage lang sah es für den Aufsteiger auch richtig gut aus. Aktuell wird es durch die zweite ernsthafte Krise dieser Saison allerdings äußerst eng. Schwächephasen werden in der Regionalliga eben nicht verziehen.

Der Lohn blieb zuletzt aus

Die Niederlagen gegen den VfB Eichstätt und die SpVgg Greuther Fürth II waren noch auf die schlechte Leistung zurückzuführen, die Pleite in Ansbach dagegen war schlicht unnötig. Über 90 Minuten scheiterten die Vilzinger immer und immer wieder an SpVgg-Keeper Sebastian Heid. Bleibt zu hoffen, dass die DJK an diesem Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Türkgücü München nicht wieder auf so einen starken Torwart trifft. Das Potenzial, gegen den aktuellen Tabellensechsten zu gewinnen, ist im Vilzinger Kader zweifelsohne vorhanden.

In den Trainingseinheiten während der Woche wurde die Wichtigkeit der Partie eindringlich thematisiert – und Eibl macht seiner Mannschaft auch Beine: „Nach drei Niederlagen sind wir jetzt unten mit dabei. Da ist jetzt jedes Spiel extrem wichtig.“

Chancen bleiben ungenutzt

Mit Türkgücü München trifft Vilzing auf einen spielstarken Gegner, der mit 48 Punkten das Saisonziel Klassenerhalt bereits erreicht hat. Seine DJK sieht Eibl nicht chancenlos: „Wir müssen einfach engagiert auftreten und endlich auch mal unsere Fehler minimieren.“ Vilzings Coach sah am Ostermontag einen engagierten Auftritt seines Teams, in dem sich Kordick & Co. zwar zahlreiche Chancen erarbeiteten, diese aber nicht nutzten. „Wir müssen an die Leistung vom Ansbach Spiel anknüpfen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir etwas holen.“ Allerdings mahnt Eibl acht Spieltage vor dem Saisonende auch zur Ruhe. „Wir dürfen die Nerven nicht verlieren. Wir sind angetreten, um am Ende der 38 Spiele den Klassenerhalt zu erreichen. Wir stehen immer noch über dem Strich.“

Nichtsdestotrotz wisse jeder seiner Akteure, um was es in den nächsten Wochen geht. In der jüngeren Vergangenheit habe das Vilzinger Team zu viele einfache Fehler gemacht und Gegner dadurch oft auch zu Toren eingeladen. Deshalb sei gegen Türkgücü in erster Linie wichtig, die Null zu halten und auch selbst einmal wieder in Führung zu gehen. „Ich hoffe dann einfach auch, dass wir mal unsere Zuschauer mitnehmen können“, sagt Eibl.

Der DJK steht der gleiche Kader wie am vergangenen Montag zur Verfügung, fehlen werden die beiden Kufner-Brüder sowie Max Wolf. Jim-Patrick Müller dürfte wohl wieder von der Bank aus angreifen.

Trotz der aktuellen Misere haben aber auch die Gäste Respekt vor der DJK. Roman Plesche, Sportlicher Leiter der Münchner, hält große Stücke auf die DJK. In Vilzing werde seit Jahren kontinuierlich gute Arbeit geleistet, was sich auch in diesem Jahr bestätige. Türkgücü erwarte deshalb einen „hochmotivierten Gegner. Außerdem werde lasse sich sein Team nicht von den letzten Ergebnissen der DJK blenden, wie Plesche weiter erklärt. Dennoch: Das erklärte Ziel der Gäste ist ein Auswärtssieg.

Fehlen werden bei Türkgücü München Mario Crnicki aufgrund seiner Roten Karte aus dem letzten Spiel gegen den TSV Rain/Lech sowie Linor Shabani, der sich ebenfalls am vergangenen Spieltag seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte.