Der 1. FC Bad Kötzting feierte am Samstagnachmittag den Abschluss einer perfekten englischen Woche. Die Hartl-Elf ergatterte in den vergangenen drei Partien die maximale Punktzahl von neun Zählern und dürfte den Klassenerhalt beinahe in der Tasche haben. Den Schlusspunkt setzten die Badstädter im Heimspiel gegen den FC Sturm Hauzenberg, den sie mit 4:0 nach Hause schickten.
| Dominik Schwarz (FC Sturm Hauzenberg): | Erich Hartl (1. FC Bad Kötzting): |
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| „Gratuliere zum verdienten Sieg. Wir hatten uns einiges vorgenommen. Die erste Halbzeit war trotz des frühen Rückstandes recht passabel von uns. Ich habe recht ausgeglichene Spielanteile gesehen. In Halbzeit zwei hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen. Nach dem frühen 2:0 war die Messe gelesen. Da hat man gesehen, dass wir seit Wochen viele Verletzte haben. Wir freuen uns auf jeden Fall wieder auf Spiele gegen die Kötztinger im nächsten Jahr.“ | „Kompliment an die Mannschaft, was sie in dieser englischen Woche geleistet hat. Gerade in dieser schwierigen Phase. Wir wussten, dass Hauzenberg eine Topmannschaft ist. Es war auch eine ziemlich ausgeglichene erste Halbzeit, allerdings schon mit einem Chancenplus für uns. Das 2:0 wirkte wie eine Befreiung, wir haben dann sehr stark gespielt. Es war ein verdienter Erfolg und ich hoffe, dass wir jetzt nichts mehr anbrennen lassen in Sachen Klassenerhalt.“ |
Vor rund 250 Zuschauern am Roten Steg hatten die Rotblauen einen Traumstart. Bei einer Balleroberung von Max Drexler im Angriffsdrittel waren die Staffelberger kurz unsortiert. Spirek schaltete blitzschnell und schickte Dominik Hanninger in die Gasse. Der umkurvte Sturm-Keeper Obermüller und schob zur Führung ein (6.). Die Badstädter, beflügelt von der Führung, hatten nur fünf Minuten später die Möglichkeit zum 2:0. Wieder bereitete der starke Spirek vor. Jonas Berzl hatte sich aber die Kugel allein vor Obermüller zu weit vorgelegt.
Der Tabellenfünfte fing sich nun, war deutlich besser im Spiel. Bei einer scharfen Hereingabe von Fabian Wiesmaier ließ FCK-Keeper Tobias Vogl die Kugel abprallen, doch Jan Hosek klärte vor dem einschussbereiten Liebenow. Die Partie war jetzt offen. Gefährlicher in ihren Aktionen blieben aber die Badstädter. Obermüller musste gleich zwei Mal energisch eingreifen. Süssers Freistoß lenkte er zur Ecke, gegen Hanninger war er um Zentimeter eher am Ball. Ein Tor wert gewesen wäre die Aktion in der 34. Minute. Walter Müller brachte einen öffnenden Diagonalpass zu Drexler, der leitete in den Fünfmeterraum weiter, wo Miro Spirek die Kugel volley nahm. Obermüller lenkte sie mit einer Hand zur Ecke.
Durchgang zwei begann wie der erste Spielabschnitt: wieder mit einem schnellen Tor für die Heimelf. Nach einem Eckball wurde Süssers Abschluss zunächst auf der Linie geklärt, ehe der aufgerückte Jan Hosek den Ball am langen Pfosten unter die Latte knallte (49.). Das war die Vorentscheidung am Roten Steg und sie wirkte wie eine Befreiung. Die Rotblauen gaben jetzt richtig Gas. Miro Spireks Schuss wurde abgefälscht und landete am Pfosten (60.). Sechs Minuten später fiel die Entscheidung. Miroslav Spirek war wie aufgedreht. Dieses Mal spielte er einen tollen Gassenpass auf Dominik Hanninger und der überlistete Obermüller mit einem Schuss in die kurze Ecke (66.). Jetzt war die Luft endgültig raus bei den Staffelbergern, die sich in Durchgang zwei offensiv kaum mehr in Szene setzen konnten. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte sechs Minuten vor Ende Max Drexler. Der eingewechselte Tim Welter brachte den Ball flach in den Strafraum. Drexler schob nach einer Drehung das Leder zum 4:0 ins Netz (84.).
Dann war Schluss am Roten Steg – große Erleichterung bei den Akteuren und dem rotblauen Anhang. Der Klassenerhalt dürfte nun nur noch Formsache sein. Endgültig die Klasse sichern können sich die Badstädter am Samstag. Zu Gast ist dann das Tabellenschlusslicht aus Bad Abbach. (cuk)
