Drei Wochen nach dem Saisonauftakt in Neumarkt kamen die Bayerwald Luchse Cham im zweiten Saisonspiel in der 2. Regionalliga Nord gegen die DJK Neustadt a.d. Waldnaab mit 49:90 ordentlich unter die Räder. Die Abgänge und der fehlende Spielrhythmus machen sich bemerkbar.
Der Spielplan ist aufgrund der Ligenaufteilung etwas zerrissen. Jedes dritte Wochenende haben die Mannschaften spielfrei. Zu Saisonbeginn musste der ASV jetzt gleich zwei Wochenenden in Folge aussetzen und der fehlende Rhythmus war der Mannschaft in der Windischeschenbacher Mehrzweckhalle von Beginn an anzumerken.
Der neue Chamer Trainer Hilario Díaz musste kurzfristig den Ausfall von Tim Gatzka hinnehmen, konnte aber ansonsten aus dem Vollen schöpfen. Doch während die DJK in der Offensive schnell ins Spiel fand, tat sich der ASV über das gesamte erste Viertel extrem schwer. „Wir haben die Presse gut aushebeln können, doch im Halbfeld haben wir einfach nicht in unsere Systeme gefunden“, so Kapitän Andreas Koller. Nicht verwunderlich also, dass es nach dem ersten Viertel bereits 22:9 für die Gastgeber stand. Díaz sagte seinen Jungs im Anschluss, dass ihm für den Moment das Ergebnis zweitrangig sei und man einfach etwas lockerer aufspielen solle. Doch erst Mitte des zweiten Spielabschnitts war davon etwas erkennbar, als die Chamer in einem 10:2-Lauf zeigten, was sie können. Die DJK zeigte sich allerdings wenig beeindruckt und beendete die Halbzeit mit einem Lauf ihrerseits und sorgte so für eine deutliche 45:21-Halbzeitführung.
Auch in der zweiten Hälfte bekamen die mitgereisten Chamer Fans ein ähnliches Bild zu sehen. Die DJK dominierte vor allem unter den Körben und setzte sich so immer weiter ab. Das vierte Viertel konnte zwar nochmals etwas ausgeglichener gestaltet werden, an der Deutlichkeit des Ergebnisses konnte dies jedoch nichts mehr ändern. Mit einer 49:90-Niederlage mussten die Luchse letztlich die Heimreise antreten.
„Wir müssen versuchen, häufiger gemeinsam zu trainieren, damit wir mit solchen Teams auch mithalten können. Neustadt hat sehr gut zusammengespielt. Wir sind individuell mindestens auf dem gleichen Level, müssen aber lernen auch als Team zusammen zu harmonieren“, so ein ernüchternder ASV-Coach Hilario Díaz.
Viel Zeit bleibt der Mannschaft dabei nicht, denn am kommenden Wochenende geht es gegen die Schanzer Baskets Ingolstadt gleich weiter. „Vor allem unter dem Korb haben wir zu viele Rebounds zugelassen, was uns immer wieder wehgetan hat. Wir mussten für jeden Punkt hart kämpfen und gerade hier spüren wir die Abgänge von den Centerspielern Louis Keber und Pavel Vondra extrem. Die beiden waren in jedem Spiel für 20-30 Punkte gut“, fasst Koller die Partie zusammen. Vielleicht kommt es jetzt aber gerade recht, dass gegen Ingolstadt am kommenden Sonntag (15 Uhr) das erste Heimspiel der Saison vor der Tür steht.
Für Cham spielten: Samuel Wiedemann (10 Punkte/2 Dreier), Dominik Major (9/1), Patrick Kamm (8/1), Andreas Koller (7), Baran Baygin (6/2), Sebastian Zierl (4), Thomas Bejze (3), Simon Zierl (2), Julian Klauk und Matthias Heitzer.
