Heimspiel
Jetzt müssen Punkte her

Der ASV Cham will im Oberpfalz-Duell gegen die DJK Ammerthal bestehen. Die Bilanz macht aber wenig Hoffnung.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:19 Uhr
Martin Ketterl
Die Spieler des ASV Cham (r., hier im Spiel gegen Ansbach) wollen die rote Laterne wieder abgeben. −Foto: Simon Tschannerl

Wenn mit der DJK Ammerthal am Samstagnachmittag ein alter Oberpfalzrivale im Kappenberger Sportzentrum gastiert (Anstoß 15 Uhr), dann steht für den ASV Cham schon wieder der letzte Heimauftritt in dieser Hinserie auf dem Programm. Es sind zwar noch vier Spieltage, die in diesem Jahr über die Bühne gehen sollen. Aber eben nur einer steht gegen den derzeitigen Tabellensechsten noch vor eigenem Anhang an. Mit den beiden weiten Auswärtsfahrten nach Aschaffenburg und Karlburg sowie dem Derby-Rückspiel in zwei Wochen bei der DJK Vilzing müssen die Rot-Weißen noch insgesamt dreimal auswärts antreten.

Und da war die Erfolgsbilanz in dieser Saison bisher nicht recht vielversprechend. Nur ein mageres Pünktchen konnte in den neun Auswärtsbegegnungen eingefahren werden. Und der gelang ausgerechnet am zweiten Spieltag beim 2:2 gegen den aktuellen Gegner aus Ammerthal. Auf eigenem Terrain konnten bei zwei Siegen und zwei Unentschieden zumindest acht Punkte geholt werden. Allgemein ist diese Punktausbeute jedoch zu wenig, um im zweiten Jahr der Bayernligazugehörigkeit bestehen zu können.

Sicherlich ist bei noch vier in diesem und zwölf im kommenden Jahr auszutragenden Spielen noch alles drin, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen zu können. Doch damit müsste jetzt begonnen werden. Trotz der nun schon wieder seit sieben Spieltagen andauernden Negativserie ist man vom letzten der vier Relegationsplätze nur zwei Punkte entfernt.

Lehren aus dem Erlangen-Spiel

„Unser primäres Ziel vor der Winterpause muss es sein, endlich die rote Laterne wieder einmal abzugeben, um auf einem Relegationsplatz überwintern zu können. Wir wissen, dass mit der DJK Ammerthal heute wieder ein spielstarker Gegner auf uns zukommt. Doch mit viel Einsatz und Leidenschaft, wie es auch im letzten Heimspiel gegen Ansbach der Fall war, kann vieles passieren. Wenn wir aber wieder so auftreten wie zuletzt in Erlangen, was zumindest die erste Halbzeit betrifft, dann kann der Schuss auch wieder ganz schnell nach hinten losgehen“, sagt Chams Trainer Stefan Riederer. Die 1:5-Pleite in Erlangen beschäftigte ihn noch die ganze Woche über. Zumindest in der zweiten Halbzeit hatten die Chamer wenigstens alles versucht, um sich nicht abschlachten zu lassen. Zumindest dies ist Lamecker & Co. auch gelungen.

„Das war aber schon das einzig Positive, was ich aus dem Erlangen-Spiel noch herausziehen kann. Das, was wir in den ersten 45 Minuten abgeliefert haben, war definitiv nicht bayernligatauglich. Wenn man es so sehen will, dann konnten wir die Partie nach einem 0:5-Rückstand nach der Pause durch Johannes Bierlmeiers Ehrentreffer sogar noch mit 1:0 für uns entscheiden. Vielleicht gibt uns das für die heutige Partie ein wenig Auftrieb und Hoffnung“, sagt der Chamer Trainer.

Definitiv ausfallen gegen Ammerthal werden die erkrankten Johannes Bierlmeier und Leon Reisinger. Ein Pflichtspielerfolg gegen die Kicker aus der Amberger Vorortgemeinde liegt schon lange zurück und gelang am 3. Oktober 2013 beim 5:3 in einem Pokal-Quali-Spiel.

Torgefährliche Offensive

Ansonsten hatte die Truppe des seit diesem Sommer tätigen Trainers Michael Hutzler meistens die Nase vorne. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie konnten die Grün-Schwarzen diese Scharten aber schnell wieder ausbügeln und landeten daheim gegen den TSV Abstwind einen 3:2-Sieg und letzte Woche einen 3:0 Auswärtserfolg beim Würzburger FV. Insbesondere die Angriffsreihe der DJK gilt es für den ASV Cham in Schach zu halten. Denn diese lehrte ihre Gegner in aller Regelmäßigkeit das Fürchten, was die 44 geschossenen Tore eindrucksvoll unter Beweis stellen. Im Vorspiel stehen sich ab 12 Uhr in der Kreisliga die 2. Mannschaft des ASV Cham und die SpVgg Willmering/Waffenbrunn gegenüber. (ckm)