Handball-Landesliga
Letztes Heimspiel für den ASV: Gegen Bayreuth möchten die Chamer für die Fans noch einmal alles geben

14.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:37 Uhr
Thomas Mühlbauer
In dieser Saison ein seltener Fall: Der ASV Cham kann mit demselben kader wie vor Wochenfrist an den Start gehen. −Foto: Simon Tschannerl

Die Chamer Handballer bestreiten am Samstag (19.30 Uhr) ihr letztes Heimspiel dieser Saison. Zu Gast ist dann in der Joseph-von-Fraunhofer Turnhalle die Mannschaft von Haspo Bayreuth II.Während es für die Turecek-Truppe nur noch um einen positiven Heimabschluss geht – denn es ist kaum vorstellbar, dass der HC Sulzbach und der TV Marktsteft als aktueller Relegationsteilnehmer noch alle Spiele gewinnen – haben die Gäste vor dieser Partie mächtig Druck. Denn die Oberfranken liegen aktuell auf Platz neun, ebenfalls einem Relegationsrang und möchten sich so bestmöglich noch einspielen für die Play-Downs. Denn bei sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich.

Hoffnung auf mehr Fans

Bistrian & Co. haben es sich zum Ziel gesetzt, sich mit einer ähnlich guten Leistung, wie zuletzt gegen den Spitzenreiter vom eigenen Publikum zu verabschieden. Es bleibt aber abzuwarten, ob an diesem Samstag wieder mehr Zuschauer den Weg in die Halle finden oder ob die Reihen wieder so spärlich besetzt sind wie vor Wochenfrist. Auf jeden Fall fordert Turecek, das Steif & Co. an die Leistung vom Osterwochenende anknüpfen. Was dem akribisch arbeitenden Trainer allerdings nicht gefallen hat, war, dass man am Samstag viele technische Fehler produziert hat. „Das hat uns den Sieg gekostet“, ist sich der Trainer auch Tage danach noch sicher. Denn mit dem gezeigten Tempohandball konnte man den HC Erlangen ganz schön ins Schwitzen bringen. „Wir brauchen die gleiche Leistung, dann will ich sehen, dass die Jungs weniger technische Fehler machen und dann bin ich mir relativ sicher, gehen wir am Samstag als Sieger vom Feld“, beschreibt Turecek die Erfolgsformel aus seiner Sicht für das Heimspiel.

Im Spiel gegen den Tabellenneunten aus Oberfranken möchte man mit schnellen Gegenstößen ebenfalls wieder viele einfache Tore erzielen. Dass die Gäste so weit hinten stehen überrascht den Trainer des ASV allerdings. „Ich hätte schon gedacht, dass sie den Klassenerhalt leicht einfahren, sie haben keine schlechte Mannschaft.“

Gute Lösungen gesucht

Dabei erinnert der ASV-Trainer an das Hinspiel, das der ASV für sich entschied. Hinzu kommt, dass die Bayreuther eine sehr bewegliche 5:1-Abwehr spielen und damit immer wieder Querpässe vor der Zehnmeterlinie abfangen, wie der ASV-Trainer beobachtet hat. „Wir brauchen hier sehr gute Lösungen, vor allem mit direkten schnellen Pässen an den Kreis und an unsere Außen.“

Und es ist fast schon ein Luxus, wie der Trainer bekundet, denn erneut hat er am Samstag denselben Kader zur Verfügung wie vor Wochenfrist. „Das hatten wir in dieser Saison leider auch nur ganz selten, denn es sind alle Spieler fit und einsatzbereit.“

So möchte man nun einen positiven Jahresabschluss in der eigenen Halle herbeiführen, um dann noch einmal in eine 14-tägige Spielpause zu gehen, ehe am 30. April auswärts beim TV Marktsteft das letzte Saisonspiel auf den ASV wartet. Damit beendet der ASV dann eine Saison im gesicherten Mittelfeld und kann sich in aller Ruhe ansehen, was die Konkurrenz in den Auf- und Abstiegsspielen veranstaltet.