Nach der erfolgreichen Saison 2019, gekrönt mit dem Aufstieg, wagten die Rot-Weiß Tennis „Queens“ um Mannschaftsführerin Timea Tobiaso-va-Kroll im Vorjahr das Abenteuer Landesliga. Da feststand, dass ein Abstieg aufgrund der coronabedingten Situation nicht zu befürchten war, konnte man dieses Abenteuer mit einem großen Stück Leichtigkeit angehen.
Dass am Ende ein souveräner Mittelfeldplatz herausspringen sollte und man etablierte Mannschaften hinter sich lassen würde, darauf wollte zum Beginn der Medenrunde sicherlich niemand wetten, abgesehen von den Chamer Mädels, die die Saison zu einem großartigen Bewerbungsauftritt für die jetzt anstehende Spielzeit werden ließen.
Mit Karolina Novakova spielte erstmals eine neue Nummer eins für die Rot-Weiß-Damen. Sie wurde an drei von vier Spieltagen eingesetzt und setzte dabei ein bemerkenswertes Ausrufezeichen. Dabei gab Karolina Novakova insgesamt lediglich vier Spiele ab. Mit ihrer dominanten, variablen Spielweise war das aus Pilsen stammende, tschechische Tennistalent schlichtweg zu stark für die Konkurrenz.
Eliska Foglova ging als Nummer zwei ins Rennen und machte ihre Sache ebenfalls sehr gut. Mit einer ausgeglichenen Einzelbilanz sowie ihrer positiven Doppelbilanz (3:1) zeigte sie mit ihrem Powertennis mehrmals ihre ganze Klasse. Eine „Bank“ war wieder einmal Mannschaftsführerin Timea Tobiasova-Kroll. Sie zeigte auch in der Landesliga, dass mit ihr zu rechnen ist und sie mit ihrem sicheren Spiel ihre Gegnerinnen zur Verzweiflung bringen kann. Mit drei Einzelsiegen steuerte Timea Tobiasova-Kroll wie jedes Jahr wichtige Matchpunkte bei. Mit Viktoria Kuchynka schlug erstmals ein Chamer Nachwuchstalent in der Landesliga auf – und wie! Mit drei Siegen in der Einzel- und Doppelkonkurrenz zeigte „Viki“ Kuchynka, was in ihr steckt. Sie verkörpert eine Mischung aus purer Power, Ausdauer und Hartnäckigkeit auf dem Tennisplatz und sollte auch heuer wieder mit vollem Einsatz für Gewinnpunkte sorgen.
Augusta Tobiasova konnte im Vorjahr nur einmal die TC-Damen unterstützen und fuhr dabei einen klaren Sieg ein. Sie hat ihren Lebensmittelpunkt inzwischen von der Slowakei nach Cham verlegt und dürfte in der neuen Runde regelmäßig mit an Bord sein, was dem Team viel helfen dürfte.
Pia und Anna Heller gehören ebenfalls zum Stamm des Damenteams und dürften auch heuer im einen oder anderen Match gebraucht werden. Schließlich wird die Mannschaft noch durch Eva-Maria Zollner ergänzt, die auch schon Landesligaluft geschnuppert hat, und durch Sophia Scherebko, die in der abgebrochenen Winterrunde zur Mannschaft gestoßen ist.
Mit Spannung wird erwartet, wie sich das Chamer Nachwuchstalent Julia Bauer im Erwachsentennis schlägt. Die 14-Jährige hat ihr Können auf Jugend-Turnieren in ganz Deutschland bereits aufblitzen lassen. Sie zeigte in der Winterrunde bei den Damen, dass ihre Gegnerinnen nicht ansatzweise eine Chance hatten. So hoffen die RW-Verantwortlichen, dass Julia Bauer diese Vorstellungen auch in der Landesliga umsetzen kann. (csm)
