Eishockey
Die Eisbären schlagen ihren Angstgegner

Zwei Tore von Tomas Schwamberger bringen den Erfolg beim SC Riessersee. Die Eisbären bleiben zum dritten Mal ohne Gegentor.

12.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:28 Uhr
Zweifach-Torschütze Tomas Schwamberger (hier gegen Füssen) war beim SC Riessersee der Mann der entscheidenden Eisbären-Tore. −Foto: Christian Brüssel

Vierter Sieg in Folge für die Eisbären des EV Regensburg: Mit einem 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Erfolg vor 301 Zuschauern beim SC Riessersee bereitete das Team von Trainer Max Kaltenhauser den Weg für das nächste Spitzenspiel. Am Freitag fahren die Oberpfälzer als Tabellenvierter zum neuen Tabellenführer nach Rosenheim.

Die Oberbayern stehen bisher schlechter da als erwartet. Das SCR-Team von Ex-Bundestrainer Pat Cortina, in dem mit Christoph Eckl, Felix Linden und Benjamin Kronawitter ein Trio mehr oder weniger lange EVR-Vergangenheit hat, gewann nur drei der letzten elf Spiele und muss den Blick als Tabellenachter eher nach unten als nach oben richten. Die Regensburger traten gegenüber dem 7:3 gegen Füssen nahezu unverändert an: Peter Holmgren ersetzte im vereinbarten Wechselspiel Patrick Berger im Tor, im Angriff fehlte Lukas Wagner. Für den Wörther gab es in der U 20 mit dem 1:2 und 3:2 in den letzten Spielen des Jahres Niederlage und Sieg.

Beim SC Riessersee haben die Eisbären die schlechteste aller Bilanzen gegen die elf Oberliga-Konkurrenten vorzuweisen: Drei Siege bei 15 Versuchen lautete die Bilanz, auch unter Max Kaltenhauser wurde bisher nicht in Garmisch gewonnen.

Es dauerte, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Für die Eisbären waren der geblockte Schuss von Top-Torschütze Andrew Schembri und der anschließende Doppel-Versuch von Constantin Ontl die ersten guten Szenen (7.). Wenig später trat Peter Holmgren gegen Tobias Kircher und SCR-Topskorer Robin Soudek doppelt in Erscheinung.

Unaufhaltsam losgezogen

Nach 10:05 Minuten zog Tomas Schwamberger nach dem Pass von Korbinian Schütz aus dem eigenen Drittel unaufhaltsam los und überwand Daniel Allavena im SCR-Tor überwand. Die 16. Minute barg weitere beidseitige Top-Chancen: Erst traf Christopher Chyzowski den Pfosten, im Gegenzug stoppte Allavena Ontl.

23 Treffer hatten die Eisbären in den vergangenen drei Partien gegen Lindau, Landsberg und Füssen erzielt und sind das einzige Team, das einen Schnitt von über fünf Treffern vorzuweisen hat, doch diesmal blieb es erst einmal bei der Minimalausbeute, die es für einen Erfolg braucht. Denn zwar gab es durchaus auch im zweiten Durchgang Möglichkeiten, aber insgesamt waren beidseits die Riesengelegenheiten Mangelware. Andre Bühler, derzeit ja als Sturmpartner für Nikola Gajovsky und Richard Divis unterwegs, scheiterte in der 32. Minute an Daniel Allavena. Auf der anderen Seite glänzte Eisbären-Verteidiger Petr Heider bei der Gefahrenbeseitigung bei einer 1:2-Situation.

Wie gegen Lindau und Passau

Die Spannung wechselte mit in die letzten 20 Minuten. Bislang hatte es gegen Lindau (9:0) am 29. Oktober und Passau (6:0) am 7. November Spiele ohne Gegentor gegeben. Beide Male stand Patrick Berger im Tor. Diesmal stellte erneut Schwamberger mit seinem zehnten Saisontor just in dem Moment für das 2:0, als Riessersee nach einer Strafzeit wieder komplett war. Und dann tat Peter Holmgren etwas für seine Shutout-Premiere dieser Saison, als er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Kronawitter parierte (45.).

Im Endspurt rückte Andre Bühler zurück in die Verteidigung und Nico Kroschinski zu Gajovsky/Divis in die erste Reihe. Und Tomas Schwamberger hatte sogar sein drittes Tor auf dem Schläger (54.). 190 Sekunden vor Ende versuchte es Riessersee mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters, doch es half alles nichts mehr.

Riessersee – Regensburg 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

SC Riessersee: Daniel Allavena – Christoph Eckl, Mayr; Perron-Fonataine, Hadamczik; Linden, Thomas Radu – Soudek, Kircher, Heigl; Anton Radu, Chyzowski, Knaub; Kronawitter, Wolf, Ehliz; Raubal, Gerg, Luca Allavena

Eisbären Regensburg: Holmgren – Heider, Gulda; Weber, Tippmann; Schiller, Schütz – Bühler, Gajovsky, Divis; Ontl, Keresztury, Heger; Schmidt, Schwamberger, Schembri; Stöhr, Kroschinski

Tore: 0:1 (10:05) Schwamberger (Schütz), 0:2 (43:04) Schwamberger (Gajovsky-Divis)

Schiedsrichter: Martin Holzer. – Zuschauer: 301. – Strafminuten: Riessersee 10 – Regensburg 2