Eisbären Regensburg
Nächstes Zu-null-Spiel für die Eisbären

Gegen Höchstadt reicht nach schnellen Toren der Schongang zum ungefährdeten Erfolg. Am Freitag geht‘s gegen Peiting weiter.

05.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:02 Uhr
So ging’s nach 73 Sekunden los gegen Höchstadt 1:0: Eisbär Lukas Heger (in Rot) trifft zum 1:0. −Foto: Christian Brüssel

Auf den guten Auswärtseinstand ins neue Jahr vom Sonntag in Garmisch (3:0), folgte ein ebenso guter Heimstart 2022. Vor 802 Zuschauern in der Donau-Arena bezwang der Tabellendritte der Eishockey-Oberliga die Alligatoren des Höchstadter EC mit 5:0 (3:0, 1:0, 1:0). Und das nächste Heimspiel wartet schon: Am Freitag (20 Uhr) kommt der EC Peiting, der am Mittwochabend in Rosenheim eine 2:8-Schlappe hinnehmen musste.

Mit komplettem Kader wie lange nicht präsentierten sich die Eisbären im ersten Heimspiel 2022. Erstens: Max Kaltenhauser war nach seinem Autounfall auf der Autobahn und seinem damit verbundenen Ausfall beim 3:0 beim SC Riessersee als Trainer an der Bande zurück in Amt und Würden. Zweitens: Auf dem Eis war der zuletzt kranke Nico Kroschinski genauso wieder dabei und rückte an die Seite von Nikola Gajovskyb und Richard Divis. Und etwas überraschend stand auch Christoph Schmidt doch bereits wieder als 13. Stürmer auf dem Spielberichtsbogen, sodass nur noch Kapitän Peter Flache fehlte, der nächste Woche wieder zurückkehren soll.

Ruckzuck stand es 3:0

So positiv die Personallage war, so positiv gestaltete sich das Spiel: Der Kaminkehrer, der zum Jahreseinstand den Puck zum Eröffnungsbully warf, erwies sich als Eisbären-Glücksbringer. Nach 73 Sekunden traf Lukas Heger völlig frei vor Höchstadts Keeper Jonas Vogt zum 1:0. Nur 31 Sekunden später erzielte Tomas Schwamberger genauso frei das 2:0, legte seinen Schläger übers Knie und brach ihn zum Jubel auseinander. Und nach 8:01 Minuten kombinierten Marvin Schmid und Matteo Stöhr das dritte Tor durch den aufgerückten Verteidiger Xaver Tippmann heraus. Damit war auch die Zeit von Jonas Vogt abgelaufen, der bisher nur ein Spiel und 57:24 Minuten Einsatzminuten aufwies und von Stammkeeper Benjamin Dirksen ersetzt wurde.

Die Gäste aus Mittelfranken machten es den Eisbären erstaunlich leicht, die nun schon mindestens einen Gang zurückschalten konnten, um in den intensivsten Spieltagen der Saison jenseits der Playoffs Kräfte zu sparen. Auch nach vorne waren die Alligatoren aus Höchstadt ungewohnt harmlos und selten gefährlich. Und wenn, dann bereinigte zum Beispiel zum Beispiel Petr Heider eine 2:1-Kontersituation, indem er sich dazwischenwarf (16.).

Im zweiten Durchgang meldete sich Höchstadt deutlich verbessert zurück. Zusammen mit dem Eisbären-Spargang wurde das bei Michail Sokolovs erster ernsthafter Prüfung für Patrick Berger erstmals deutlich. Noch mehr Können musste Regensburgs Keeper aufwenden, um beim Konter gegen den alleine vor ihm auftauchenden Jannik Herm zu klären (31.). Die gefährlichsten Eisbären-Situationen ergaben sich in Unterzahl, als erst Tomas Schwamberger und dann im Nachschuss Andre Schembri an Benjamin Dirksen scheiterten (38.). Der war dann aber doch auch das erste Mal bezwungen und trug selbst dazu bei, als er die Scheibe Constantin Ontl vor die Füße abwehrte und der 81 Sekunden vor der zweiten Drittelpause zum 4:0 abstaubte.

Kommando wieder übernommen

Zum Schlussdrittel übernahmen die Eisbären wieder selbst stärker das Kommando, ohne sich massiv verausgaben zu müssen. Dazu arbeitete Patrick Berger sehr aktiv an seinem dritten Zu-null-Spiel mit, dem fünften der Eisbären im 23. Saisonmatch, zum Beispiel gegen Anton Seewald (46.), wenn es notwendig war. Die Hausherren ließen die Scheibe laufen und setzten durch Andre Bühler schließlich auch noch das fünfte Tor zu einem insgesamt ungefährdeten drauf (55:03).

Regensburg – Höchstadt 5:0 (3:0, 1:0, 1:0)

Eisbären Regensburg: Berger – Gulda, Heider; Weber, Tippmann; Schiller, Schütz – Kroschinski, Gajovsky, Divis; Ontl, Keresztury, Heger; Bühler, Schwamberger, Schembri; Stöhr, Schmid, Wagner; Schmidt

Höchstadt Alligators: Vogt (ab 8:01 Dirksen) – Babinsky, Kokes; Stobbe, Fardoe; Cejka, Dolezal – Shatskiy, Kryvorutskyy, Seewald; Grau,Sokolov, Zbaransky; Litesov, Seidel, Herm; Dennerlein, Kolesnikov

Tore: 1:0 (1:13) Heger (Ontl), 2:0 (1:14) Schwamberger (Schembri-Bühler), 3:0 (8:01) Tippmann (Stöhr-Schmid), 4:0 (38:39) Ontl (Weber-Keresztury), 5:0 (55:03) Bühler (Gulda-Schwamberger)

Schiedsrichter: Göran Noeller. – Zuschauer: 802. – Strafminuten: Regensburg 6 – Höchstadt 6