In der Bezirksliga Niederbayern West ist eine Vorentscheidung im Kampf um den Platz an der Sonne gefallen: Der ATSV Kelheim hat den Tabellenzweiten FSV Landau mit dem 3:0 (2:0) die Chancen auf den Meistertitel beinahe gänzlich genommen.
Während Ligaprimus SV Neufraunhofen den Titelgewinn und Landesligaaufstieg am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den Rangzehnten TuS Pfarrkirchen perfekt machen kann, hoffen TSV Langquaid und TSV Abensberg gegen direkte Konkurrenten auf wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Der ATSV Kelheim verdiente sich im Kräftemessen mit dem Tabellenzweiten Landau die Punkte: „Wir haben nur eine gegnerische Chance zugelassen und unsere Tore in den richtigen Momenten erzielt“, benennt ATSV-Co-Trainer Sebastian Böhm die Gründe für den Erfolg. Beim 1:0 landete ein abgewehrter Freistoß vor den Füßen von Nico Pollmann. Pollmanns Linksschuss aus 21 Metern landete unhaltbar im Gästegehäuse (14.). In einem guten Spiel entwickelten die Hausherren mehr Zug zum Tor. Max Heberlein verpasste mit einem Kopfball aus kurzer Distanz das 2:0 (28.).
Kelheim baut Führung aus
Dem zweiten Treffer ging neun Minuten später erneut ein Distanzschuss voraus. Landaus Keeper Thomas Deingruber wehrte den Versuch von Dominik Huber ab. Der Ball prallte aber von der Unterkante der Querlatte ab und Jonas Haas vollstreckte zum 2:0 (37.).
In Halbzeit zwei betrieben die Hausherren laut Böhm Ergebnisverwaltung. Einzig in der 66. Minute war eine Schrecksekunde zu überstehen: FSV-Angreifer Matthias Reichl tauchte frei vor Kelheims Schlussmann Florian Dauerer auf, setzte den Ball aber knapp am Tor vorbei. „Mit dem Anschlusstreffer hätte die Partie wieder spannend werden können“, so Böhm.
Aber die Gastgeber hatten das Geschehen mit dem 2-Tore-Vorsprung weiter im Griff. In der 83. Minute tütete Max Rabl die drei Punkte mit dem 3:0 endgültig ein. Lukas Schinn war im ersten Anlauf an Torhüter Deingruber gescheitert.
Der Ball kam aber zu Rabl, der das Spielgerät über den FSV-Schlussmann hinweg ins Tor beförderte. Laut Sebastian Böhm wurde der größere Siegeswille belohnt. „Ich hatte den Eindruck, wir wollten die drei Punkte etwas mehr.“ Kelheims Co-Trainer sieht aufgrund der gezeigten Leistung keinen Grund, warum das aktuell viertplatzierte Team in den letzten drei Saisonpartien vom Erfolgskurs abkommen sollte.
Wegweisende Duelle
Die Kelheimer Landkreisrivalen TSV Langquaid und TSV Abensberg rangieren aktuell auf den beiden Abstiegsrelegationsplätzen (jeweils 27 Punkte). Abensberg (7. Mai, 14 Uhr) versucht beim elftgereihten TSV Ergoldsbach (30 Zähler) an die kämpferische Leistung vom 4:2-Heimsieg gegen TuS Walburgskirchen anzuknüpfen. Langquaid (6. Mai, 16 Uhr) genießt gegen den Tabellenvorletzten FC-DJK Simbach (17 Zähler) Heimrecht. Bei den Laabertalern kehrten zuletzt Thomas Blabl und Bastian Halbritter zurück.
Das Restprogramm der Bezirksliga Niederbayern West hält packende Aufgaben für beide Vertreter aus dem Landkreis Kelheim parat: Abensberg trifft an den letzten drei Spieltagen auf FC Dingolfing (3.), TuS Pfarrkirchen (10.) und FSV Landau (2.). Langquaid misst sich mit FC Ergolding (9.), ASCK Simbach (6.) und FC Eintracht Landshut (12.).
