Relegation
DJK-SV Berg nimmt die erste Hürde

Durch einen verdienten 1:0-Sieg in Eckental über den TSV Lonnerstadt kommt der DJK-SV dem Bezirksliga-Aufstieg näher.

02.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:45 Uhr
Michael Zeh
Bergs Torjäger Maximilian Bergler (links) erzielte gegen Lonnerstadt den Siegtreffer. −Foto: Michael Zeh

Vor der stimmungsvollen Kulisse von 617 Zuschauern begann die mit Spannung erwartete Partie fünf Minuten später, da beim Einlaufen der beiden Mannschaften Bengalos auf den Platz flogen und Schiedsrichter Kenny Abieba die Spieler erst einmal wieder in die Kabinen schickte.

Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, ging es schließlich los. Ein erstes Ausrufezeichen setzten die Berger schon nach sechs Spielminuten, als Maximilian Bergler eine gefährliche Freistoß-Flanke von Timo Endres nur knapp verfehlte. Wenig später schnappte sich Michael Zachmeier im Mittelfeld energisch die Kugel und bediente erneut den brandgefährlichen Bergler, der aus spitzem Winkel am herauslaufenden Lonnerstädter Keeper Michael Heckel scheiterte (15.).

Die Mittelfranken bekamen jetzt in der Abwehr zunehmend Probleme mit den schnellen DJK-Stürmern. In der 17. Minute sollte sich die Überlegenheit der Lang-Elf beinahe folgerichtig auszahlen. Der pfeilschnelle Filimon Haile zog auf der rechten Seite unwiderstehlich davon, bediente den mitgelaufenen Maximilian Bergler im Zentrum. Der vollendete im Stile eines Torjägers zum 1:0 für den Vizemeister aus der Kreisliga Neumarkt Ost.

Eine Direktabnahme von Henrik Bauer nach einer Ecke stellte Lonnerstadts Torhüter vor keine großen Schwierigkeiten (27.). Auf der Gegenseite musste sich Bergs Schlussmann Marcel Routon bei einer weiten Flanke aus dem Halbfeld zum ersten mal strecken, um vor einem kopfballbereiten TSV-Stürmer zu retten (30.).

Nächster Gegner:Termin:
In der zweiten Runde bekommt es die Mannschaft um Sturmführer Maximilian Bergler mit dem ASV Veitsbronn-Siegelsdorf zu tun. Die Mittelfranken warfen mit dem STV Deutenbach den Vertreter der Süd-Staffel aus dem Rennen.Gespielt wird am Pfingstmontag um 16 Uhr beim TSV Wendelstein.

Kurz darauf jubelte der DJK-Anhang über das vermeintliche 2:0, dem wegen einer Abseitsstellung jedoch die Anerkennung versagt blieb (36.). Noch vor der Halbzeit brannte es bei zwei Kontern der Berger lichterloh im Strafraum des TSV (39., 41.), ohne dass die Oberpfälzer daraus Kapital schlagen konnten.

Berg machte weiter Druck

Im zweiten Durchgang waren keine zwei Minuten gespielt, als die DJK erneut eine gute Gelegenheit zur Resultats-Verbesserung vergab. Diesmal war Maximilian Bergler der Vorbereiter, dessen Zuspiel vom rechten Flügel Sturmkollege Henrik Bauer aus elf Metern Entfernung neben den Kasten setzte (47.). Weiter ging es vorzugsweise Richtung fränkisches Tor.

Zunächst lenkte Torwart Heckel einen Kopfball von Sebastian Pirkl gerade noch über die Latte (68.), ehe der kaum zu bremsende Filimon Haile gleich zwei mal in aussichtsreicher Position entweder das Tor verfehlte (70.), oder aber in Lonnerstadts Keeper seinen Meister fand (79.).

In der Schlussphase witterten die nun alles nach vorne werfenden Mittelfranken noch einmal Morgenluft und versuchten gegen die aufmerksame Berger Defensive ihr Heil mit weiten und hohen Bällen in den Strafraum. Nach einer zu kurzen Abwehr fiel Fabian Schwandner das Leder vor die Füße, der jedoch sieben Meter vor dem Kasten in halbrechter Position die beste Möglichkeit zum Ausgleich kläglich versiebte (84.).

Noch einmal ergab sich anschließend für Henrik Bauer bei einem Konter die Chance zur endgültigen Entscheidung, aber der aufmerksame Lonnerstädter Torhüter vereitelte auch diese Gelegenheit (87.). Aufgrund einiger Verletzungs-Unterbrechungen ließ der Unparteiische fünf Minuten nachspielen, in denen DJK-Schlussmann Marcel Routon den knappen Sieg mit einem sicher parierten Kopfball festhielt (90.+4).

Berger Coach lobt Mannschaft

„Die erste Hälfte war von meiner Mannschaft richtig gut und auch fußballerisch top. Wir hatten da auch noch zwei bis drei gute Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen. Die Abwehr ist außerdem hervorragend gestanden“, bilanzierte Bergs Spielertrainer Alexander Lang, der sich aufgrund einer Bänder-Verletzung mit dem Coachen von der Seitenlinie aus begnügen musste.

„Nach der Halbzeit haben wir die Konter gut rausgespielt, aber zum Schluss nicht verwertet. Wem soll man da einen Vorwurf machen, die Jungs sind schließlich alle viel gelaufen“, bemerkte Lang. Bis auf die magere Torausbeute war seiner Truppe an diesem Tag auch nichts vorzuwerfen.