Nürnberg
Ice Tigers vor einem schweren Wochenende

Die Nürnberg Ice Tigers gewinnen mit 2:1 bei den Bietigheim Steelers gewonne. Nun warten neue Gegner.

04.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:23 Uhr
Nürnbergs Goalie Ilya Sharipov glänzt gegen die Bietigheim Steelers. −Foto: Antonio Chiok/Eibner-Pressefoto/Antonio Chiok/Eibner-Pressefoto

Zum ersten Mal überhaupt in der DEL-Geschichte waren die Ice Tigers zu Gast in Bietigheim. Im Schwabenland taten sich die Franken allerdings fast über die komplette Distanz sehr schwer. Die Steelers drückten mit ihren schnellen Spielern aufs Tempo und erarbeiteten sich zahlreiche gute Torchancen. Doch Nürnbergs Torwart Ilya Sharipov zeigte sich glänzend aufgelegt. Die Ice Tigers blieben über eine halbe Stunde komplett harmlos in der Offensive.

Ausgerechnet als die ersten gefährlicheren Angriffe in die gegnerische Zone schwappten, schlug Bietigheim zu: Riley Sheen stellte Ende des zweiten Drittels auf 1:0 (37.). Kurz vor der Pausensirene kam dann aber auch Nürnberg auf die Anzeigetafel: Im Powerplay nahm Kapitän Patrick Reimer Maß und glich aus (40.). Im Schlussdrittel war die Begegnung ein wenig offener, mit dem besseren Ende für die Gäste: Charlie Jahnke servierte einen feinen Querpass für Dane Fox, der Heim-Torwart Cody Brenner zum 2:1 tunnelte (56.). Die Steelers warfen noch einmal alles nach vorne, doch Sharipov hielt den vierten Ice-Tigers-Sieg in Serie fest. Aufsteiger Bietigheim kassierte dagegen die siebte Niederlage in Folge. Wir haben uns an unser System gehalten und von einer guten Torhüter-Leistung profitiert“, sagte Siegtorschütze Dane Fox am Mikrofon bei Magenta Sport. „Wir halten die gegnerischen Angreifer draußen, spielen geschmeidig in der Defensive und die Offensive wird kommen.“

An diesem Freitag (19.30 Uhr) genießen die Ice Tigers Heimrecht gegen die Grizzlys Wolfsburg. Die Niedersachsen sind eine der großen Überraschungen in dieser Saison und mischen zusammen mit den Adlern Mannheim, dem EHC Red Bull München und den Eisbären Berlin unter den Top-4-Teams der Liga mit. Zuletzt gelangen den Grizzlys drei Siege in Serie. Voll eingeschlagen sind Wolfsburgs Neuzugänge im Sturm: Chris DeSousa (16 Tore, zwölf Assists) und Trevor Mingoia (fünf Tore, 14 Assists) führen die Scorerwertung bei den Autostädtern an und strahlen besonders viel Gefahr aus. Zudem zählt Torwart Dustin Strahlmeier zu den besten Goalies in der DEL (2,21 Gegentore/Spiel, 93,5 Prozent Fangquote).

Am Sonntag (14 Uhr) ist Nürnberg dann zu Gast beim DEL-Spitzenreiter Adler Mannheim. Der MERC verfügt über enorme Qualität in der Spitze und in der Tiefe und zählt zu den ultimativen Titel-Favoriten. Nach der Rückkehr von David Wolf konnten die Quadratestädter ihr Niveau sogar noch einmal heben. Bereits zehn Adler-Spieler punkteten in der laufenden Saison zweistellig. Allen voran der deutsche Nationalspieler Matthias Plachta (sechs Tore, neun Assists) als Mannheims Top-Scorer. (nru)