Toto-Pokal
SVS viel zu grün für clevere Ansbacher

Neu formierte Klosterer scheitern in der ersten Pokalrunde. Gerd Klaus kritisiert „einige Fehler in unserem Spiel“.

18.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:51 Uhr
Udo Weller
Tim Pager musste den Ball viermal aus dem Netz fischen. −Foto: Weller

Mit einer 0:4 (0:2) Niederlage bei der SpVgg Ansbach ist für den SV Seligenporten schon nach der ersten Pokalrunde Schluss. Die Klosterer warfen zwar in Sachen Kampfbereitschaft alles die Waagschale, vermochten den Ligakonkurrenten aber zu keiner Zeit ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Ansbach präsentiert sich viel zu clever. Insbesondere die eminent variable Offensivreihe um Niklas Seefried und Patrick Kroiß hebelte die SVS-Abwehr ein ums andere Mal aus. Kaum hatten es sich die knapp 300 Zuschauer auf ihren zugewiesenen Plätzen bequem gemacht, klingelte es auch schon zum ersten Mal im Kasten der Gäste. Seefried wühlte sich unwiderstehlich durch die Abwehr und bediente Kroiß, der aus spitzem Winkel einnetzte (9.). Nun nagelten die Hausherren ihren Kontrahenten zeitweise in dessen eigener Hälfte fest, ließen jedoch lange die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Christian Knorr hätte den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt, als er mit einem Kopfball aus fünf Metern am blitzschnell reagierenden Ansbacher Keeper Sebastian Heid scheiterte (34.).

Fortan stand fast ausschließlich sein Gegenüber Tim Pager im Blickpunkt, der zwar einen Freistoß von Daniel Schellhorn gekonnt entschärfte (37.), fünf Minuten später jedoch ohnmächtig zusehen musste, wie Seefried gleich mehrere Gegenspieler versetzte und die Kugel flach neben den rechten Pfosten zum 2:0 versenkte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Pager sofort wieder gefordert, um dem allein auf ihn zueilenden Kroiß den Ball vom Fuß zu pflücken (50.) und gegen ein Geschoss von Schellhorn bravourös zu reagieren (52.). Die SpVgg sprengte mit ihren wuchtigen Attacken das ohnehin sehr fragile SVS-Gefüge immer wieder auseinander. So war es nur folgerichtig, dass Sven Landshuter auf 3:0 (52.) erhöhte.

Den klar unterlegenen Gästen darf zugute gehalten werden und alles im Rahmen ihrer Mittel versucht zu haben. Für einen Rivalen wie Ansbach war dies freilich zu wenig, so dass Tom Abadjiew noch das 4:0 (69.) nachlegte. „Wir hatten einige Fehler in unserem Spiel, trotzdem aber war es eine ordentliche Leistung“, urteilte Coach Gerd Klaus milde.