Ehrenamtspreise
BFV ehrt Angelika Körner und Corinna Höß

Als Vorstand beim SC Lorenzen und Abteilungsleiterin Ziegetsdorf zeigte das Regensburger Duo viel ehrenamtliches Engagement.

23.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:06 Uhr
Angelika Körner vom SC Lorenzen wurde bei einer Gala mit Ehrengast Simone Laudehr geehrt. −Foto: Daniel Löb/Daniel Löb

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zeichnete bei seiner 26. Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater 22 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter aus ganz Bayern für ihr Engagement im und für den Amateurfußball aus: Platz eins belegte Birger Kraska (STV Deutenbach), Platz zwei teilen sich Kristina Hecht (SV Zinzenzell) und Angelika Körner (SC Lorenzen), die damit für ihren Verein 2500 Euro in die Vereinskasse brachte. Die Urkunden überreichten Vize-Präsident Josef Müller von Sponsor Lotto Bayern, BFV-Präsident Rainer Koch, Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel und die Frauenfußball-Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin Simone Laudehr aus Tegernheim als Ehrengast.

Zudem vergab der BFV drei BFV-Sonderpreise für besondere Verdienste im Frauen- und Mädchenfußball an Hans Bruder (TSV Uengershausen/ETSV Würzburg), Irmgard Öchsl (TSV Olching) und Corinna Höß (SpVgg Ziegetsdorf). Höß kümmert sich seit 1999 als Abteilungsleiterin um den Frauenfußball bei der SpVgg Ziegetsdorf und übernahm parallel dazu von 2006 bis 2009 als Vorsitzende des Bezirks-Frauen und Mädchenausschusses Verantwortung in der Oberpfalz. Das Trio hätte bereits vergangenes Jahr pünktlich zum 50. Geburtstag des organisierten Frauen-Spielbetriebs in Bayern geehrt werden sollen. Die Pandemie aber hatte eine Preisverleihung seinerzeit unmöglich gemacht.

Angelika Körner begann 1996 ihr ehrenamtliches Engagement und ist seit 20001 Vorstand in Lorenzen. Ihr Engagement geht weit über den Fußball hinaus. So organisiert sie regelmäßig Vorträge und Informations-Abende zu Präventionsthemen wie Gewalt, Alkohol und Drogen oder Rassismus.

Organisation ist ohnehin eine der großen Stärken von Angelika Körner. Auch, dass der SC Lorenzen bisher weitestgehend unbeschadet durch die Corona-Pandemie gekommen ist, verdankt er dem Einsatz seiner ersten Vorsitzenden, die penibel ein Hygienekonzept erstellte und dessen Umsetzung seither bei Training und Spiel höchstpersönlich kontrolliert. Sie rief eine Nachbarschaftshilfe mit ins Leben und gründete einen Förderverein. Bereits 2006 ließ sie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Vereinsheim installieren, die dem SC Lorenzen regelmäßige Einnahmen beschert. 2020 erwirkte Angelika Körner mit ihrem Mann auch die Genehmigung für den geplanten An- bzw. Erweiterungsbau des Sportheims. Mittlerweile hat der Bau begonnen und die Baustelle ist das zweite Zuhause für Familie Körner.