Ein Erlebnis mit erwartbarem Ausgang – so bleibt der gestrige Pokalabend dem Fußball-Kreisligisten BSC Regensburg in Erinnerung. 250 Zuschauer am Brandlberg sahen eine einseitige Erstrundenpartie im Verbandspokal, welche überdeutlich mit 13:0 (5:0) an die von Ex-Bundesliga-Profi Jochen Seitz trainierten Regionalliga-Kicker der Viktoria Aschaffenburg ging.
Den ersten „Punch“ hätte dabei allerdings beinahe der vier Klassen tiefer spielende BSC gesetzt. So ließ Sven Sauer einen Abstimmungsfehler zwischen dem Aschaffenburger Torwart und seinem Vordermann ungenutzt. Gerade mal fünf Minuten waren da gespielt. Nervenflattern vorm Tor hatte hintenraus auch der spielende BSC-Spartenleiter Domi Wolfrath (82./89.). „Den Ehrentreffer hätten wir uns verdient gehabt. Chancen waren da“, murrte BSC-Trainer Tobias Smolarczyk. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die mit zwei Siegen aus zwei Regionalliga-Spielen gestarteten Unterfranken die Pokal-Aufgabe gegen den Regensburger Kreispokalsieger höchst souverän bewältigten.
„Das erste Mal in meiner Karriere verliere ich zweistellig“, war Smolarczyk nach Spielende schon wieder zum Scherzen aufgelegt. „Aschaffenburg hat 90 Minuten Gas gegeben und war drei Klassen besser.“
Immerhin: Nach 30 Spielminuten verbuchte der Kreisligist immerhin erst zwei Gegentore. Kurios: Weil sich Stammtorwart Lars Gnewuch verletzte (26.), sprang erst Feldspieler Michael Schneider in die Bresche und für ihn wiederum wenig später Benjamin Sobczyk. Der „Oldie“ griff insgesamt neunmal hinter sich. Hervorzuheben ist der sechsfach erfolgreich Viktoria-Stürmer Nicolas Hebisch.
