Juniorenfußball
Die U17 hat die Bundesliga im Sinn

Am Samstag startet die Bayernliga für den Jahn-Nachwuchs. Derweil ist der U19 und der U15 der Einstieg schon gelungen.

07.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:46 Uhr
Gerd Winkler
Bastian Walter und Co. von der U19 sind erfolgreich gestartet. −Foto: Brüssel

Der „Tag der Jahnschmiede“ war für Leiter Christian Martin eine rundum gelungene Sache: „Zahlreiche Eltern und sonstige interessierte Zuschauer waren da und das schöne Wetter hat auch dazu beigetragen.“ Die achte Auflage wurde von den passenden Ergebnissen eingerahmt: Am Samstag gewann die in der Bayernliga Nord spielende U19 des SSV Jahn zum Saisonauftakt ihr Heimspiel gegen die JFG Steigerwald mit 4:1 (3:1), tags darauf legte die in der Regionalliga Bayern an den Start gehende U15 mit einem 2:1 (0:0) gegen die SpVgg Unterhaching nach. Als Nachzügler eröffnet die ambitionierte U17 am Samstag um 11 Uhr ihren Punktspielbetrieb in der Bayernliga Süd ebenfalls mit Heimvorteil: Wacker Burghausen kreuzt bei den Rot-Weißen auf.

Was alle drei Ligen eint: Corona hat die Ligen aufgebläht, so dass der Modus angepasst werden musste. Die A- und B-Junioren spielen normalerweise in einer eingleisigen Liga, nun aber in zwei Neuner-Gruppen. Nach einer Einfachrunde trennt sich die Spreu vom Weizen: Jeweils die Top-vier spielen den Aufsteiger in die Bundesliga aus, der Rest die Absteiger in die Landesliga. Die C-Jugend-Regionalliga bleibt eingleisig, ebenfalls nach der Einfachrunde trennen sich die Wege: Rang eins bis sechs spielen den Meister aus, der Rest die Absteiger in die Bayernliga.

Kader aus älteren und jüngeren Spielern

Von der U19 des neuen Trainers Yavuz Ak sind Jonas Bauer, Paul Gebhard, Luis Bezjak und Jannik Graf vorzeitig in die U21 hochgezogen worden. „Das erste Ziel für uns ist, sich für die Meisterrunde zu qualifizieren, um die Möglichkeit zu haben, um den Aufstieg mitzuspielen“, sagt Schmiedeleiter Christian Martin. Der Kader besteht jeweils zur Hälfte aus dem älteren und jüngeren Jahrgang. Wo genau die Mannschaft im Vergleich zur Konkurrenz steht, sei zu diesem Zeitpunkt wie immer schwierig einzuschätzen.

Derweil ist die Zielsetzung für die U17 für Christian Martin klar: „Unser Anspruch ist, den Aufstieg in die Bundesliga zu realisieren.“ Der sei natürlich nicht planbar. Als Coach für den zur U21 beförderten Christoph Jank folgte Dominik Glawogger. Der Österreicher hat einen 22-Mann-Kader an der Hand, der sich komplett aus der letztjährigen U16 rekrutiert.

Bereits in der höchsten Liga, der Regionalliga Bayern, spielt die U15 des Jahn, die der Schmiedeleiter selbst unter seinen Fittichen hat. Das Nahziel für Christian Martin ist es, dass sich die Spieler in der höchsten deutschen Spielklasse einfinden und in der oberen Hälfte der Liga etablieren. Hier hat Corona die Soll-Ligastärke von zehn Mannschaften auf 14 aufgebläht. Mit dem sogenannten verschärften Abstieg soll binnen zwei Jahren der Standard wieder erreicht werden.