Regensburg
ESV-Männer schießen den BOL-Leader ab

Die Regensburger fegen in den Playoffs Tabellenführer SG Auerbach/Pegnitz mit 40:31 vom Platz. Hemau unterliegt klar.

24.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:09 Uhr
Bernie Goldbach gibt nach sechs Jahren sein Traineramt bei den BOL-Männern des ESV ab. −Foto: Bruessel-Foto

Paukenschlag im Handball-Bunker von Bezirksoberligist ESV 1927 Regensburg: Obwohl der Aufstieg in die Landesliga schon lange durch ist, fegte die Truppe des scheidenden Trainers Bernie Goldbach den Leader in der Aufstiegsrunde, die SG Auerbach/Pegnitz, mit 40:31 (19:13) von der Platte.

„Es war ein unglaublich schnelles Spiel, mit sehr viel Würfen“, begründete Goldbach die allgemeine Trefferflut. „So kurios es klingt: Trotz der 31 Gegentore ist unsere Defensive sehr gut gestanden und wir hatten eine angemessene Wurfquote“, analysierte der Coach. Übrigens: Für die Schützen von Tor Nummer 30 (Basti Simbeck) und 40 (Bene Fuchs) ist obligatorisch ein Kasten „Kaltgetränke“ fällig, informierte Goldbach schmunzelnd.

Unterdessen kassierte in der Abstiegsrunde der SV Obertraubling eine 29:31 (12:14)-Heimniederlage gegen den HC Forchheim. „Das war eine sehr gute Leistung für das, dass wir das Hinspiel mit 14 Toren Unterschied verloren haben“, resümierte die auf Abschiedstour befindliche Trainerin Judith Pimpl. „Es war eine ganz andere Einstellung, Spielfreude und Motivation“, fügte Pimpl an: „Wir haben kaum einfache Tore zugelassen und waren effektiv im Abschluss.“ Der seit Wochen feststehende Abstieg in die Bezirksliga sei zu erwarten gewesen, zog die Trainerin ein vorzeitiges Resümee. Man habe nie konstant mit derselben Mannschaft spielen können.

Unterdessen leisteten sich die BOL-Handballfrauen von der SG Regensburg in den Aufstiegs-Playoffs eine 23:26 (13:16)-Heimpleite gegen die HG Eckental. Im Fernduell um die Meisterschaft mit dem TV Erlangen-Bruck seien seine Mädels zu nervös gewesen, kommentierte der kurzfristig eingesprungene Aushilfscoach Ben Heiligtag den Rückschlag und fügte an: „Vor dem Spiel war der Aufstieg zum Greifen nahe, jetzt ist er weit in die Ferne gerückt.“ Eckental sei nicht am Tabellenstand zu messen, habe einen richtig guten Rückraum, analysierte Heiligtag die Niederlage. Weder die 6:0-Abwehr, noch eine 5:1-Formation habe sich entgegenstemmen können.

Wie erwartet konnte die SG Mintraching/Neutraubling II bei der 17:32 (9:15)-Heimschlappe gegen Spitzenreiter Erlangen-Bruck keine Schützenhilfe leisten. „Wir haben seit so langer Zeit soviel Ausfälle, dass ich froh bin, überhaupt eine Mannschaft zusammenzubringen“, begründete Trainerin Sabrina Steinbeißer das klare Ergebnis und das tabellarische Abschneiden. Das wichtigste sei jedoch gelungen, die Playdowns zu vermeiden.

Derweil quittierte in der Abstiegsrunde die längst als künftiger Bezirksligist feststehende HG Hemau/Beratzhausen ein 22:35 (9:16)-Debakel gegen die SG Rohr/Pavelsbach. „Im Rückraum fehlen uns seit geraumer Zeit einige Spielerinnen“, klagte Übungsleiter Gerhard Vasold. (owi)