Der ASV Burglengenfeld und der TSV Kareth Lappersdorf trennten sich in einem kampfbetonten, aber chancenarmen Landesliga-Derby zweier Tabellennachbarn leistungsgerecht mit einem 1:1-Unentschieden. Die Mannschaft von Timo Studtrucker konnte eine neuerliche Niederlage allerdings erst durch einen verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit abwenden.
Der ASV fand gut und zügig in die Partie und erspielte sich zu Beginn gleich zwei gute Torgelegenheiten – doch die Offensivkräfte der Burglengenfelder agierten dabei zu hektisch.
Überraschende Führung
Die Gäste aus Kareth-Lappersdorf dagegen brauchten eine gute halbe Stunde, bis sie sich zum ersten Mal gefährlich dem Burglengenfelder Tor näherten. In der 38. Minute strich ein Kopfball nach einem Freistoß von halbrechts nur knapp am langen Eck vorbei.
Eine Minute später folgte dann die überraschende Führung für den TSV: Ein Pass in die Tiefe überrumpelte die Burglengenfelder Defensive, zwei Spieler tauchten plötzlich vor dem ASV-Tor auf und ließen Keeper Marcel Bauer keine Abwehrchance. Ärgerlich für die Heimelf, denn die hatte das Spiel bis dahin klar bestimmt, ohne sich jedoch weitere Torchancen herauszuspielen.
Kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar das 2:0 auf den Fuß. Diesmal strich der Ball allerdings knapp am rechten Torpfosten vorbei.
In der zweiten Hälfte konnte Kareth das Spiel ausgeglichen gestalten. Die Gäste standen nun näher an ihren Gegenspielern und machten die Räume im letzten Drittel sehr eng. Viele Ballverluste der Heimelf waren die Folge. Torchancen blieben auch in der zweiten Spielhälfte Mangelware – und das auf beiden Seiten.
Je länger das Spiel dauerte, desto zerfahrener wurde es. In der 75. Minute zeigte Schiedsrichter Martin Schramm nach einem unnötigen Foul knapp innerhalb des Strafraums dann auf den Elfmeterpunkt für die Gäste. Doch Kareth gelang es nicht, den Sack zuzumachen weil Burglengenfelds Torhüter Marcel Bauer stark parierte. Burglengenfelds Youssef El Mankouchi machte es in der Nachspielzeit besser und ließ dem Karether Keeper Sebastien Peter vom Elfmeterpunkt keine Chance.
Beim ASV fehlte Effektivität
Gästetrainer Michael Kirner war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden, wie er nach der Partie erklärte. Das Ergebnis habe ihm allerdings weniger gefallen, nachdem seine Elf die Gelegenheit zum 2:0 vom Elfmeterpunkt liegen ließ.
Sein Trainerkollege Timo Studtrucker war gegenteiliger Meinung: Er war mit dem Ergebnis zufrieden, aber nicht mit dem Spiel seiner Truppe. Ihm hätten die letzte Effektivität in der Offensive und die Emotionen bei seinen Spielern gefehlt. „Das entscheidet über Sieg und Niederlage in der Landesliga.“ Der später Ausgleich sei wichtig gewesen für die Moral seiner Spieler, die in den letzten Wochen viele Rückschläge hinnehmen mussten, so der ASV-Coach.
