Tischtennis
Der Abstieg ist ad acta gelegt

Der TV Glück Auf Wackersdorf und die DJK Steinberg spielen eine erfolgreiche Relegation. Beide Teams bleiben ihren Ligen erhalten.

27.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:42 Uhr
Leistungsträger: Ingo Kiendl, die Nummer eins der DJK Steinberg II −Foto: Josef Grabinger

Der TV Glück Auf Wackersdorf und die DJK Steinberg II spielen auch in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga beziehungsweise Bezirksliga Südwest. In den Relegationsturniern gelang es den beiden Mannschaften sich den jeweils freien achten Platz in der Liga erkämpfen.

Der TV Glück-Auf Wackersdorf belegte in der abgelaufenen Saison in der Bezirksoberliga den achten Platz. Nun musste er mit dem Vizemeister der Bezirksliga Südwest TV Nabburg und dem Vizemeister der Bezirksliga Mitte/Nord, TB Weiden um den freien achten Platz kämpfen.

Im ersten Spiel traf die Wackersdorfer Crew auf Nabburg. Mit einer Energieleistung gewann Wackersdorf die Begegnung mit 9:7 bei 34:28 Sätzen. Den besseren Start hatte der Bezirksoberligist. Nach den Eingangsdoppeln führte das Team mit 2:1 (Fricke/Roban – Ficht/Graf 3:2, Havlicek/Zilch – Eckl/Brabec 3:0 und Stopfer/Mayer – Kiener/Landgraf 1:3). Im ersten Einzel behielt Havlicek nach anfänglichen Problemen gegen Kiener mit 3:1 die Oberhand. Gegen das Nabburger Nachwuchstalent Ficht hatte Fricke mit 3:1 überraschend das Nachsehen. Keine Gewinnchance ließ Roban danach Brabec bei seinem 3:0-Sieg.

Hart umkämpft war der zweite Satz mit 16:14. An Dramatik war die Begegnung zwischen Stopfer und Eckl (12:10, 9:11, 11:6, 5:11 und 12:10) nicht zu überbieten. Wer bei dem 5:2 für Wackersdorfer dachte, dies würde eine klare Angelegenheit werden, wurde sehr schnell eines Besseren belehrt.

Zilch gegen Landgraf (0:3) und Mayer gegen Graf (1:3) mussten den Nabburgern die Spiele überlassen, die damit auf 5:4 verkürzten. In den anschließenden Begegnungen erhöhten Havlicek gegen Ficht (3:1), Fricke gegen Kiener (3:1) und Roban gegen Eckl (3:0) sehr souverän auf 8:4. Doch auch bei diesem Spielstand gab sich Nabburg noch nicht geschlagen. Mit sehr knappen Ergebnissen verkürzten Brabec gegen Stopfer und Graf gegen Zilch auf 8:6. Im letzten Einzel der Begegnung war Mayer gegen Landgraf chancenlos und verlor die Begegnung mit 3:0. Beim Spielstand von 8:7 für Wackersdorf kam es dann zum finalen Schlussdoppel. Nach mehr als drei Stunden Spieldauer behielten Fricke/Roban gegen Eckl/Brabec mit einem 3:0 die Oberhand und sicherten so ihrem Team einem knappen 9:7-Sieg.

Dann traf der TV Nabburg auf den TB Weiden. Das klare Ergebnis von 9:3 gegen Weiden spiegelt nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider. Das Satzverhältnis von 31:20 zeigt, dass die Nabburger Crew schon ihr ganzes Können in die Waagschale werfen musste, um zu gewinnen. Dazu kam, dass sie von den sechs Fünf-Satz-Spielen fünf knapp für sich entscheiden konnte. In dieser Partie siegte das clevere Team.

Besetzung ausschlaggebend

Auch in der Begegnung zwischen Wackersdorf und Weiden überließen die Weidener nicht ohne Gegenwehr dem TV den Sieg. Wie schon im ersten Spiel gegen Nabburg – gab auch nun die Besetzung von eins bis vier den Ausschlag für den Wackersdorfer 9:2-Erfolg. Der TB Weiden konnte den Bezirksoberligisten nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen.

In Steinberg fand das Turnier für die Bezirksliga Südwest statt. Die DJK Steinberg II hatte als Achter der Bezirksliga Südwest mit den beiden Vizemeistern der Bezirksklasse A West (TuS Schnaittenbach II) und Bezirksklasse A Süd (Lokalmatador DJK Steinberg III) zu tun. Zunächst traten die Steinberger Teams gegeneinander an. Schon nach den Eingangsdoppeln zeigte sich, dass sich die 2. Mannschaft von der Dritten nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will; sie führte mit 3:0. Um als Sieger von den Tischen zu gehen, musste das Team um Ingo Kiendl jedoch schon ihr ganzes spielerisches Können aufbieten, wie das Satzverhältnis von 34:23 beim 9:4 Sieg zeigt. Die ausgeglichene Besatzung gab an Ende den Ausschlag für den Sieg der Zweiten. Im zweiten Spiel trafen die Vizemeister der Bezirksklasse A, der TuS Schnaittenbach III und die DJK Steinberg III aufeinander. Der TuS kam mit drei Ersatzspielern. Trotz dieses Handicaps entwickelte sich die Begegnung zu einem offenen Schlagabtausch. Bis zum Stande von 5:6 für den Gast, war die Auseinandersetzung ein munteres Hin und Her, in der jede Führung postwendend egalisiert wurde. Ein guter zweiter Spielabschnitt brachte der DJK den Sieg. Die Wende für Steinberg leiteten Anja Huber gegen Christian Schneider (3:2) und Josef Probst gegen Hanna Träger (3:2) ein. Nichts mehr anbrennen ließen dann Silke Riedhammer gegen Martin Schwager 3:0 und Stefan Huber gegen Mark Williams 3:0 und sicherten so der DJK einen knappen 9:6-Sieg.

Partie noch gedreht

TuS Schnaittenbach III gegen DJK Steinberg II war die letzte Begegnung. Die Begegnung verlief zu Beginn gar nicht nach den Vorstellungen der DJK. Nach den ersten beiden Doppeln lag die Crew mit 0:2 im Rückstand. Mit sechs Siegen in Folge (Kammerl/Kiendl – Schwager/Williams 3:1, Fritz – Dittrich 3:1, Kiendl – Baierl 3:2, M. Kammerl – Schneider 3:0, Hetschger gegen Träger 3:0 und Kiendl gegen Schwager 3:0) drehte die DJK den Rückstand in eine 6:2-Führung. Als Schnaittenbach auf 5:7 verkürzte – Kiendl hatte die DJK gegen Dittrich (3:2) mit 7:3 in Führung gebracht – wurde es nochmals eng. Mit einem ungefährdeten 3:0 setzte sich M. Kammerl gegen Träger durch und erhöhte auf 8:5. Mit einem 12:10 im Entscheidungssatz fang J. Kammerl Schwager nieder und holte den Siegpunkt zum 9:5-Erfolg. (sgr)