Ausdauer
Der Seenland Triathlon zieht um

15.06.2022 | Stand 15.06.2022, 5:00 Uhr
Die Schwimmstrecken werden sich im Vergleich zu den Vorjahren ebenso ändern, wie die Laufstrecken. −Foto: Ralf Gohlke

Nachdem es 2021 unter coronabedingten Auflagen einen etwas geänderten Ablauf gab, sollte der Durchführung des Seenland Triathlons in diesem Jahr eigentlich nichts im Wege stehen – eigentlich, denn laut den Organisatoren vom Ski-Club Schwandorf wollte man „nur“ ein Wochenende früher starten und neu auf das Gelände um die Erlebnisholzkugel in Steinberg am See wechseln.

Nach den ersten Meetings mit den Bereichsleitern des Wettkampfes, Gesprächen mit Steinbergs Bürgermeister Harald Bemmerl und Kim Kappenberger, dem Geschäftsführer der Erlebnisholzkugel waren die Veranstalter positiv gestimmt und gingen optimistisch an die weitere Planung. Nachdem bereits das Anmeldeportal geöffnet war, folgte der Schock: Die Information, dass Baumaßnahmen in Form eines neuen Kreisverkehrs im Bereich Oder und eine Erneuerung des Fahrbahnbelags geplant sind, machte die bisherigen Planungen für die Radstrecke vorerst zunichte. Außerdem kann auch die einzige Ausweichroute für den Wettkampftag wegen der Kirchweih am 4. September in der Oder nicht befahren werden. Die beiden Hauptorganisatoren des Seenland Triathlons, Dieter Vogl und Christian Betzlbacher, mussten sich deshalb schlau machen und umplanen − schließlich verlangt ein Triathlon einen perfekt abgestimmten Ablauf mit entsprechender Logistik. Nach nochmaligen Besprechungen vor Ort durfte der Ski-Club aber durchatmen, denn mit einem Terminwechsel auf den 11. September sollte jetzt alles geregelt funktionieren, wie Betzlbacher erklärt.

Spenden an Ukraine-Hilfe

Als Schirmherren fungieren beim Seenland Triathlon erneut Landrat Thomas Ebeling und Bürgermeister Harald Bemmerl. Ziel der Veranstalter ist es, erneut ein Event für alle auf die Beine zu stellen – „ganz nach dem Motto: Von Athleten für Athleten“, sagt Betzlbacher. Und auch in diesem Jahr wird der Ski-Club Schwandorf wieder einen großen Teil der Einnahmen für einen sozialen Zweck einsetzen, heuer für die Ukraine-Hilfe.

An den Distanzen wird sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren vorerst nichts ändern. Bevor eine weitere angeboten wird, müsse zunächst der „anspruchsvolle“ Wechsel auf das Gelände der Erlebnisholzkugel bewältigt werden, wie die Veranstalter erklären. „Dann bieten sich aber eine großartige Infrastruktur und kurze Wege von Start, Wechselzone und Ziel“, versichert Betzlbacher.

Ändern werden sich bei der mittlerweile fünften Auflage des Triathlons die Schwimm- und Laufstrecken, der Großteil der Radstrecken soll dagegen unverändert bleiben. „Besondere Highlights werden der Zieleinlauf sowie das Finisher-Buffet direkt unterhalb der Kugel, so viel können wir schon mal verraten“, erklärten Vogl und Betzlbacher.

Bei den Wettkämpfen dürfen alle Interessierten ab 16 Jahren starten – bei einem Einsatz als Staffelläufer auf der Sprintdistanz ist mittlerweile sogar ein Start ab 14 Jahren möglich. Und in der Staffel gibt es eine weitere Neuerung: Sobald die gemeldeten Teilnehmer aus dem Bereich Schwandorf stammen, kann auch eine Wertung für die Stadtmeisterschaft erfolgen. Die einzelnen Disziplinen für Sprint und Staffel betragen 750 Meter Schwimmen (Supersprint: 300 Meter), 24 Kilometer Radfahren (Supersprint: 15 Kilometer) und 5,5 Kilometer Laufen (Supersprint: drei Kilometer). Geschwommen wird im Steinberger See, die Radstrecken verlaufen auf „herrlichen“ Strecken im Oberpfälzer Seenland und ein Teil des Seerundwegs bildet die Laufroute.

80 Helfer im Einsatz

Für das Organisatoren-Team geht es nun in die heiße Planungsphase. „Die Grobplanung und die Strecken stehen bereits, nur ein paar kleine Details gibt es noch zu klären“, sagt Dieter Vogl, der für die Streckenführung verantwortlich ist. Aber nicht nur die Strecken stehen: „Wir sind mit rund 80 Helfern bestens für den Tag vorbereitet“, erklären die Organisatoren.

Ohne die gute Zusammenarbeit wie beispielsweise mit dem Lauftreff Schwandorf, den einzelnen Feuerwehren, der Polizei und natürlich den beteiligten Gemeinden sei eine solche Veranstaltung ohnehin nicht durchzuführen. „Ihnen gilt natürlich ein ganz besonderer Dank“, so Organisator Betzlbacher.